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Dio

Aktualisiert: 24. Aug.

Amerikanisch-englische Hard Rock-Band, gegründet 1982 in Cortland, New York, vom Sänger Ronnie James Dio, der davor mehrere eigene Bands geleitet hatte und im Umfeld von Deep Purple aktiv gewesen war. Er hatte bei Aufnahmen von Deep Purple-Bassist Roger Glover mitgemacht.



Mit seiner damalige Band Elf begleitete er den Deep Purple-Gitarristen Ritchie Blackmore bei den ersten Aufnahmen seines Projekts Rainbow. Nach "Ritchie Blackmore's Rainbow" (Polydor, 1975) blieb Ronnie James Dio ohne seine Elf-Bandkkollegen bei Rainbow, ehe er Anfang der 1980er auf drei Alben von Black Sabbath mitmachte.

 

Das erste Dio-Album war "Holy Diver" (Vertigo, 1983) und entstand mit Hilfe von Vivian Campell (g), dem Ex-Rainbow-Musiker Jimmy Bain (e-b, key) und Vinnie Appice (dm). Das Album wurde in den USA zwei Millionen Mal verkauft und erreichte Platz 56 bei den Billboard 200. In den britschen Charts schaute Platz 13 heraus.

 

Dann wurde Dio durch Claude Schnell (key) zum Quintett aufgestockt. "The Last In Line" (Vertigo, 1984) und "Sacred Heart" (Vertigo, 1984) waren zwei Top-30-Alben in den Billboard 200 sowie Top-5-Alben in Grossbritannien. Das Livealbum "Intermission" (Vertigo, 1986) schnitt mit den Plätzen 70 bzw. 22 etwas schwächer ab.

 

Auf "Sacred Heart" und "Intermission" hatte teilweise Craig Goldy (g) mitgemacht. Er nahm bei den Aufnahmen zum Studioalbum "Dream Evil" (Vertigo, 1987) ganz den Platz von Vivian Campell ein. In den Billboard 200 stand dieses Album in den Top-50, in Grossbritannien in den Top-10.

 

Nach einer dreijährigen Auszeit erweckte Dio seine Gruppe zu Beginn der 1990er Jahre wieder zu neuem Leben. Auf "Lock Up The Wolfes" (Vertigo, 1990) präsentierte sich Dio in der Besetzung Dio (vcl), Rowan Rovertson (g), Jens Johansson (key), Teddy Cook (e-b, key) und Simon Wright (dm), ehemals AC/DC.

 

In den Billboard 200 kletterte das Album bis auf Platz 61, in England kam es unter die Top-30. Bis zum nächsten, wenig erfolgreichen Album "Strange Highways" (Vertigo, 1993) vergingen drei Jahre. Neu bestand Dio neben dem Leader aus Tracy G (g), Jeff Pilson (e-b, key) und Vinny Appice (dm).

 

Diese Besetzung nahm auch "Angry Machines" (Mayhem, 1996) und, mit Larry Dennison für Pilson, das zweite Livealbum "Inferno-Last In Live" (Mayhem, 1998) auf. Scott Warren (key) wurde für letztere zwei Alben als Gastmusiker beigezogen. Für "Magica" (Spitfire, 2000) kehrten mit Craig Goldy (g), Jimmy Bain (e-b) und Simon Wright (dm) drei ehemalige Dio-Musiker zurück.

 

Für Goldy kam auf "Killing the Dragon" (Spitfire, 2002) Doug Aldrich (g) zum Einsatz. Auf dem letzten Studioalbum "Master Of The Moon" (Spitfire, 2004) bestand Dio aus Craig Goldy (g, key), Scott Warren (key), Jeff Pilson (e-b) und Simon Wright (dm).

 

Danach erschienen nur noch Liveaufnahmen, die aktuelles Material oder solches von früher enthielten. Am 22. Oktober 1995 war Dio in London aufgetreten, um einerseits das Debutalbum "Holy Diver" live auf die Bühne zu bringen und andererseits Stücke aus der Dio-Zeit bei Black Sabbath und Rainbow zu interpretieren.

 

Begleitet wurde Ronnie James Dio von seiner damaligen Band mit Doug Aldrich (g), Scott Warren (key), ,Rudy Sarzo (e-b) und Simon Wright (dm). Das Ganze kam als Doppel-CD bzw. DVD unter dem Titel "Holy Diver - Live" (Eagle, 2006) auf den Markt. Von Dio erschienen mehrere Compilations und Wiederveröffentlichungs-Pakete.

 

Auf "A Decade Of Dio: 1983-1993" (Warner und Reprise, 2016) fanden sich die ersten sechs Alben in CD- oder in LP-Form. "5 Classic Albums" (Spectrum und UMC, 2017) enthielt die ersten fünf Studioalben. Das 4-CD/-LP Boxset "The Studio Albums 1996 – 2004" (BMG und Niji, 2023) deckte die Phase mit den vier letzten Studioalben ab.

 

Unter dem Titel "The Complete Donington Collection" (BMG, 2024) wurden auf zwei Doppel-LPs die Mitschnitte der Auftritte am Monsters Of Rock Festival 1983 und 1987 im englischen Castle Donington zusammengefasst. Alle Dio-Studioalben wurden bei der Wiederveröffentlichung ab den 2010er Jahren mit Zusatzmaterial zu Doppel-CDs ausgebaut.

 

Der Tod von Ronnie James Dio am 16. Mai 2010 war auch das Ende von Dio.                                                                                08/24

 

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