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Elf

Aktualisiert: 24. Aug.

Amerikanische Hard/Blues Rock-Band, gegründet 1967 im Bundesstaat New York unter dem Namen The Electric Elves von  Ronald Padavona alias Ronnie James Dio (vcl, e-b) mit Nick Pantas und David Feinstein (g), Doug Thaler (key) und Gary Driscoll (dm).


Alle Musiker mit Ausnahme von Thaler waren zuvor auch Mitglieder der Band Ronnie Dio & The Prophets gewesen. The Electric Elves veröffentlichten die 7"-Single "Hey, Look Me Over/It Pays To Advertise" (MGM, 1967). 1968 war die Band in einen Autounfall verwickelt, bei dem Nick Pantas starb und sich die anderen Bandmitglieder mehr oder weniger schwere Verletzungen zuzogen.

 

Für Thaler, der etwas länger brauchte, kam vorerst Mickey Lee Soule (key) in die Band. Thaler kehrte später als Ersatz für Pantas als Gitarrist in die Band zurück. Ab 1969 nannte sich die Band nur noch The Elves. Unter diesem Bandnamen erschienen mit "Walking In Different Circles/She's Not The Same" und "Amber Velvet/West Virginia" (beide Decca, 1969) zwei weitere Singles.

 

Von den Elves kamen nach Dios Tod die Compilation "The Elves Featuring Ronnie James Dio: And Before Elf... There Were Elves" (Niji, 2011) heraus. Darauf fanden sich acht, 1972 mitgeschnittenen Live-Songs, vier Studio-Demos sowie fünf Coverversionen von Songs von Muddy Waters, Faces, Ida Cox, Graham Nash und Chuck Berry.

 

Allerdings fehlten in dieser Sammlung die Singles-Tracks. 1972 hatte Thaler die Band verlassen, die dann als Elf weitermachte. Bei einem Konzert wurde die Band von Deep Purple entdeckt, die sich zur selben Zeit auf der "In Rock"-Tour befand. Ian Paice und Roger Glover luden die Gruppe nach London zu Aufnahmen ein und produzierten dort das erste Album "Elf" (Epic, 1972).

 

Dann verliess Dave Feinstein die Band. Er wurde durch Steve Edwards (g) ersetzt. Gleichzeitig gab Dio den Bass an Craig Gruber, um sich auf seine Rolle als Sänger zu konzentrieren. Auch das zweite Elf-Album "Carolina County Ball" kam 1974 in England auf dem DP-eigenen Label "Purple" heraus. In den USA wurde die LP unter dem Titel "L.A./59" (MGM, 1974) veröffentlicht.

 

Deep Purple-Bassist Roger Glover holte Dio gleichzeitig für die Aufnahmen seiner Solo-LP "The Butterfly Ball And The Grasshooper's Feast" (Purple, 1974) ins Studio. Mit "Trying To Burn The Sun" (MGM, 1975) nahm Elf ein drittes und letztes Album auf. Mit Mark Nauseef (perc) war das Lineup der Band inzwischen zu einem Sextett angewachsen.

 

Während den Aufnahmen zur dritten LP bekundete Deep Purple-Gitarrist Ritchie Blackmore Interesse an Elf als Begleitband für sein eigenes Projekt Rainbow. So verwandelte sich Elf mit Ronnie James Dio (vcl), Mickey Lee Soule (key), Craig Gruber (e-b) und Gary Driscoll (dm) und in Rainbow, um das Debutalbum "Ritchie Blackmore's Rainbow" (Polydor, 1975) einzuspielen.

 

Die Formation fiel in dieser Besetzung allerdings wieder auseinander, bevor die LP auf den Markt kam. Einzig Dio blieb bei Blackmore, der neue Musiker verpflichtete und weitere Alben einspielte. Ende der 1970er Jahre verliess auch Dio Rainbow, um mit Dio eine eigene Band zu gründen.

 

Später wurde Ronnie James Dio Leadsänger bei Black Sabbath bzw. beim Black Sabbath-Nebenprojekt Heaven & Hell. Ronnie James Dio starb am 16. Mai 2010 im Alter von 67 Jahren in Houston, Texas. Die Elf-Alben wurden später wieder veröffentlicht.

 

Auf der LP "The Gargantuan Elf Album" (Safari, 1978) fanden sich die LPs zwei und drei mit Ausnahme eines Tracks. Das gesamte Material dieser beiden LPs wurde auf der CD "The Elf Albums" (Connoisseur Collection, 1991) wiederveröffentlicht.                                      08/24

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