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LA4

Aktualisiert: 21. Jan.

Amerikanisches Jazz-Quartett zwischen Cool Jazz und Bossa Nova, gegründet 1974 in Los Angeles, California, von Bud Shank (as, fl) und Laurindo Almeida (g). Die beiden Musiker hatten schon in den 1950er Jahren zusammengespielt und gemeinsame Alben aufgenommen. Die ersten erschienen in Form der 10"-Alben "Laurindo Almeida Quartet Featuring Bud Shank" (Pacific Jazz, 1953) und "Laurindo Almeida Quartet Featuring Bud Shank Volume 2" (Pacific Jazz, 1954) mit Harry Babasin (b) und Roy Harte (dm).


Die beiden Minialben wurden kurz danach auf einer LP (World Pacific, 1955) zusammengefasst. "Latin Contrasts" und "Holiday In Brazil" (beide World Pacific, 1959) erschienen unter Shanks Namen und zeigen Shank und Almeida mit Gary Peacock (b) und Chuck Flores (dm) als Begleiter. Die Aufnahmen mit Babasin/Harte bzw. Peacock/Flores wurden später mit weiterem Material unter den Titeln "Brazilliance Vol. 1" und "Brazilliance Vol. 2" (beide World Pacific) mehrmals wiederveröffentlicht.


Für "Brazil! Brazil! Brazil!" (World Pacific, 1956) holte Shank neben Almeida Joe Pass (g) Chet Baker (tp), Clare Fischer (org) und João Donato (p) dazu. Auch Streicher wurden eingesetzt, aber offenbar keinen Bassisten und Schlagzeuger. Als Begleiter für LA4 verpflichteten sie Ray Brown (b) und vorerst Chuck Flores (dm).



Auf dem ersten Album "The L.A. Four Scores!" (Concorde, 1974), mitgeschnitten am 27. Juli 1974 beim Concorde Jazz Festival, spielte an Stelle von Flores dann allerdings Shelly Manne (dm). Im Dezember 1975 ging das Quartett wieder mit Manne ins Studio, um das Album "The L.A.4" (Concorde, 1976) einzuspielen. Im Mittelpunkt dieser LP stand das "Concierto De Aranjuez".


Mitte Oktober 1976 bzw. Ende September 1977 spielte das Quartett, immr noch mit Manne, die beiden LPs "Pavane Pour Une Infante Défunte" und "Going Home" (beide East Wind, 1977) ein, die vor allem für den japanischen Markt bestimmt waren, teilweise aber auch in Europa erschienen. Von den nächsten Alben "Watch What Happens" und "Just Friends" (beide Concorde, 1978) an gehörte Jeff Hamilton (dm) zur Band.


In der neuen Besetzung folgten "Live At Montreux" (Concorde, 1980) mit einem Live-Mitschnitt vom Juli 1979 sowie die Studioalben "Zaca" (Concorde, 1980), "Montage" (Concorde, 1981) und "Executive Suite" (Concorde, 1982). 1982 löste sich die Gruppe auf. Nur im Duo nahmen Shank und Almeida kurz danach für "Selected Classical Works For Guitar And Flute" (Concord, 1982) Kompositionen von Debussy, Fauré und anderen auf.


Die "Concorde"-LPs wurden später auf CD wieder veröffentlicht. "The Concord Jazz Heritage Series" (Concorde, 1998) nannte sich eine Compilation, die im Rahmen der gleichnamigen Serie erschien. "Watch What Happens" und "Live At Montreux" wurden später unter dem Titel "Two By Four" (Concorde, 2003) als Doppel-CD wieder veröffentlicht.


Bud Shank, Laurindo Almeida, Ray Brown und Shelly Manne bzw. Jeff Hamilton gaben als Leader unter ihren Namen und als Mitglieder mehrerer Gruppen viele weitere Aufnahmen heraus. 01/24

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