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Nas

Amerikanischer Rapper und Hip Hop-Musiker sowie Produzent, geboren am 14. September 1973 in Queens, New York, als Nasir Bin Olu Dara Jones. Er ist der Sohn des Free Jazz-Trompeters Olu Dara. Dieser verliess seine Familie 1986, als Nas 13 Jahre alt war.



Nach der Trennung der Eltern tauchte Nas immer tiefer in die afrikanische Kultur ein und verfasste darüber Kurzgeschichten. Nach der achten Klasse brach Nas die Schule ab und begann, auf der Strasse Drogen zu verkaufen. Er lernte autodidaktisch über Afrika und seine Zivilisation, den Koran, die Bibel sowie die Five Percent Nation.

 

Ausserdem befasste er sich mit dem Ursprung der Rap-Musik. Nas war anfangs unter dem Pseudonym Kid Wave bekannt, bis er sich in Nasty Nas umbenannte. Nas und sein DJ Willie Graham trafen auf den Produzenten Large Professor, der die beiden Musiker mit seiner Gruppe Main Source bekanntmachte.

 

1991 bekam Nas die Chance, bei den Aufnahmen zum Main Source-Album "Breaking Atoms" (Wild Pitch, 1991) mitzuwirken. Er durfte als Gast einige Strophen für den Song "Live at the Barbeque" rappen. Dennoch erhielt er keinen Vertrag als Solokünstler. Nachdem sein Partner Willie Graham am 23. Mai 1992 in Queensbridge auf offener Straße von einem Unbekannten erschossen worden war, lernte er MC Serch von 3rd Bass kennen.

 

Dieser verschaffte ihm einen Schallplattenvertrag. Seine erste Aufnahme war die Single "Halftime" (Ruffhouse und Columbia, 1992), der für den Soundtrack des Films "Zebrahead" eingespielt worden war. Mit "Illmatic" (Columbia, 1994) legte er ein erfolgreiches Debutalbum vor, das bei den Billboard 200 bis auf Platz 12 vorstiess und bei den R&B/Hip Hop-Alben Platz zwei belegte.

 

Die beiden nächsten Alben "It Was Written" (Columbia, 1996) und "I Am ..." (Columbia, 1999) verkauften  sich zusammen 5 Millionen Mal und standen in beiden Albumcharts ganz zuoberst auf Platz eins. Auch "Nastradamus" (Columbia und Ill Will, 1999) verkaufte sich 1,2 Millionen Mal, erreichte aber nur noch die Platze 7 (Billboard 200) und 2 (R&B/Hip Hop).

 

Eigentlich wollte Nas unter dem Titel "Nastradamus" weiteres Material der "I Am..."-Session herausbringen, doch es wurde bereits derart intensiv auf Bootlegs verbreitet, dass er neues Material einspielte. Unveröffentlichtes Material der "I Am..."-Session sowie solches von den Aufnahmen zum nächsten Album "Stillmatic" erschienen unter dem Titel "The Lost Tapes" (Ill Will und Columbia, 2002).

 

"Stillmatic" (Columbia und Ill Will, 2001) und "God's Son" (Columbia und Ill Will, 2002) waren wieder Nummer-1-Alben in der Spezialwertung R&B/Hip Hop. Mit 2,1 bzw. 1,3 Millionen verkauften Exemplaren landeten die Alben bei Billboard 200 auf den Plätzen 5 bzw. 12.

 

"From Illmatic to Stillmatic: The Remixes" (Ill Will und Columbia, 2002) hiess danach eine 5-Track-Remix-EP mit Neubearbeitungen von Songs, die von den Alben "Illmatic", "It Was Written" und "Stillmatic" stammten.  "Street's Disciple" (Columbia und Ill Will, 2004) wies mit 725'000 Stück etwas schwächere Verkaufszahlen auf und klassierte sich auf den Plätzen 5 (Billboard 200) und 2 (R&B/Hip Hop).

 

Mit "Hip Hop Is Dead" (Def Jam, 2006), "Untitled" (Def Jam, 2008) und "Life Is Good" (Def Jam, 2012) hatte Nas dann wieder drei Nummer-1-Album in allen Wertungen in Folge. "The Essential Nas" (Columbia, 2013) war eine offizielle Compilation. Dazu erschienen viele weitere offizielle und inoffizielle Compilations.

 

Das nächste Album sollte "Season of Nasir" (2014) heissen, erschien erst vier Jahre später unter dem Titel "Nasir" (Mass Appeal und Def Jam, 2018).  Es war in den Billboard 200 und in den Spezialcharts ein Top-5-Album. "The Lost Tapes 2" (Mass Appeal, 2019) bestand aus Überbleibsel der Sessions zu den Alben "Hip Hop Is Dead" (2006), "Untitled" (2008), "Life Is Good" (2012) und "Nasir" (2018).

 

Die nächsten Alben "King's Disease" (Mass Appeal, 2020) und "King's Disease II" (Mass Appeal, 2021) kamen bei den Billboard 200 auf die Plätze 5 und 3 sowie bei den R&B/Hip Hop-Alben auf auf die Plätze 3 und 1. "King's Disease III" (Mass Appeal, 2022) landete später auf Platz 10 der Billboard 200 und auf Platz 4 bei den R&B/Hip Hop-Alben.

 

"Magic" (Mass Appeal, 2021) schnitt mit den Plätzen 27 (Billboard 200) und 11 (R&B/Hip Hop) enttäuschend ab. Auch die Fortsetzungen "Magic 2" und "Magic 3" (beide Mass Appeal, 2023) schaffte es nur gerade auf Plätze  52 bzw. 65 der Billboard 200 und die Plätze 18 bzw. 26 der R&B/Hip Hop-Charts.

 

Ein weiteres Nummer-1-Album in beiden Wertungen hatte Nas, als er zusammen mit Foxy Brown, AZ und Nature unter dem Gruppennamen The Firm "The Firm: The Album" (Aftermath und Interscope, 1997) aufnahm. "Nas & Ill Will Records Presents QB's Finest" (Ill Will, 2000) war eine Compilation.

 

Sie zeigt Nas mit anderen Rappern des Queensbridge Housing Projects wie Mobb Deep, Nature, Nashawn, Littles, Bravehearts und Cormega. "Greatest Hits" (Columbia, 2007) war eine Compilation, die nur aus Nas-Material bestand.

 

Zusammen mit Damian Marley, dem Sohn von Bob Marley, nahm Nas "Distant Relatives" (Universal Republic und Def Jam, 2010) auf. Diese CD kam auf Platz 5 bei den Billboard 200 und war ein Nummer-1-Album bei den US-R&B/Hip Hop- sowie bei den US-Rap-Alben.    08/24  

 

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