Soloprojekt des deutschen Experimentalmusikers Ralf Wehowsky, der auch unter eigenem Namen sowie als Mitglied/Leader von Gruppen wie C.R.R.M., P.D., Permutative Distorsion, P16.D4, Elektrozange, Kurzschluss, Skartrack und SLP eine ganze Reihe von Aufnahmen veröffentlichte. Die erste Aufnahme, die unter dem Projektnamen RLW erschien, war die CD "Acht" (Selektion, 1992).
Darauf wurde Wehowksy in einzelnen Tracks von Musikern aus seinem Umkreis begleitet. Dies galt auch für "14 Recordings From 1980-1993" (Selektion, 1993) mit Werken aus den 1980er Jahren und für "When Freezing Air Stings Like Ice I Shalle Breathe Again" (Streamline, 1995).
Für einen Track benutzte Wehowsky Soundmaterial von Achim Wollscheid, Asmus Tietchens, Bernhard Günter, Frans de Waard und Giancarlo Toniutti. Die Original-Tracks dieser Musiker waren auf der Split-CD "Itineraire" (Selektion, 1995) veröffentlicht worden.
"Revu Et Corrigé" (Trente Oiseaux, 1995) enthielt die endgültigen und klanglich zufriedenstellenden Tracks, die Wehowsky seinerzeit als P16.4D auf der Split-Doppel-LP "Nichts Niemand Nirgends Nie!" (Selektion, 1986) veröffentlicht hatte. Diese hatte neben Tracks von P16.D4 auch solche von S.B.O.T.H.I. alias Swimming Behaviour Of The Human Infant, einem Projekt von Achim Wollscheid enthalten.
Von RLW erschienen bisher über 30 Full-Length-Veröffentlichungen und zehn kürzere Tonträger. "Tulpas" (Selektion, 1997) nannte sich ein 5-CD-Set, zu dessen Aufnahmen RLW rund 50 Musiker aus der ganzen Welt einlud, um gemeinsam mit ihm Werke zu kreieren. Diese Gemeinschaftsarbeiten kamen dann auf vielfältige Art und Weise zu Stande, oft nur nach mehrmaligem Austausch von Soundmaterial.
Im Rahmen der Reihe "eaRLy W" wurde Material aus der Anfangszeit von RLW zusammengefasst. Die ersten Teile waren die LPs "One: In Search Of C.R." (Swill Radio, 1999), "Two: Nur Die Tiere Blieben Übrig" (Swill Radio, 2001) und "Three: Neue Deutsche Peinlichkeit" (WSDP, 2004). Weiter ging's mit der CD "4: Ajatollah Carter" (Editions Zero, 2004) und der CD-R bzw. dem DL-Album "Five: Grauzeit" (Songs From Under The Floorboards, 2011). 02/24