Experimental-Projekt des in Finnland geborenen und in Belgien lebenden Multiinstrumentalisten Timo Van Luijk. In Belgien war er zusammen mit Eric Faes, Geert Feytons, Greg Jacobs und Marc Wroblewski auch Mitglied des 1990 gegründeten, audio-visuellen Projekts Noise-Maker's Fifes gewesen.
Daraus entstand mit Greg Jacobs und Marc Wroblewski das Trio Onde. Von dieser Formation erschienen die LP "One" (Ondemusic, 2007), die CD-R "Ihs" (Ondemusic, 2008) und die LP "Purple" (Ondemusic, 2009). Mit "La Scie Dorée" leitet Van Luijk auch ein eigenes Label, das nur LPs veröffentlicht.
Bei Af Ursin kreiiert Van Luijk mit strukturierten Improvisationen auf alten akutischen oder elektrischen Instrumenten einen eigenen Stil zwischen Musique concrète, Modern Classical, Drone, Free Improvisation, Acoustic und Field Recording.
Die ersten Aufnahmen waren die beiden 7"-Singles bzw. -EPs "Korale" (Rund Um Den Watzmann, 1997) und "Hauskaa Joulua!" (Meeuw Muzak, 1999). "Murrille" (La Scie Dorée, 2002) war das erste Album in Form einer LP. Die CD-Wiederveröffentlichung (Robot, 2012) erfolgte später.
Beim eigenen "La Scie Dorée"-Label erschienen nach dem Debut-Album auch die nächsten Full-Length-Veröffentlichungen "2me Fascicule" (2003), "Aura Legato" (2005), "Aika (Un Reveil Sidérant Dans Le Passé Décomposé)" (2008), "Trois Mémoires Discrètes" (2012) und "De Overkant" (2014).
"Classement Vertical" (Ultra Eczema, 2016) war ein Album auf einem anderen Label, gefolgt von "Itinera" (La Scie Dorée, 2017). Timo Van Luijk gab rund ein Dutzend Aufnahmen unter eigenem Namen heraus, wobei er in allen Fällen mit anderen Musikerinnen oder Musikern gemeinsame Sache machte.
Seine Partner auf diesen Aufnahmen waren Kris Vanderstraeten, Frederik Croene, Limpe Fuchs, Christoph Heemann, Mark Harwood, Louise Landes Levi, Bart De Paepe, Andrew Chalk, Anne Gillis, Jac Berrocal, Vincent Epplay, Daniel Duchamp und/oder Luis Ferin. Van Luijk trat solo zudem als eau und Emma Tate mit jeweils mit einem Album in Erscheinung.
Mit Christoph Heemann musizierte er unter dem Namen In Camera. Von diesem Duo erschienen mehrere Aufnahmen. Mit Andrew Chalk trat Timo Van Luijk als Elodie in Erscheinung. Im Duo mit Raymond Dijkstra nannte man sich Asra. "Souvenir à Asra" (Le Souffleur, 2003) hiess eine LP der beiden Musiker als Asra.
Auf der nächsten gemeinam eingespielten LP "Le Feu" (Des Astres d'Or, 2017) war Asra zusammen mit La Poupée Vivante zu hören. La Poupée Vivante war ein Quartet von Timo Van Luijk und Raymond Dijkstra mit Arlette Aubin und Frédérique Bruyas, von dem davor eine gleichnamige LP (La Scie Dorée, 2014) herausgekommen war.
Als Asra, La Poupée délirante... folgte mit "La Poupée Délirante..." (Astres d'Or, 2020) ein weiteres gemeinsames Album von Van Luijk und Dijkstra. "Nivritti Marga" (Le Souffleur, 2013) war eine gemeinsame Arbeit von Van Luijk und Dijkstra mit Frédérique Bruyas unter dem Gruppennamen Nivritti Marga gewesen.
Als Dendoshi 2 taten sich Van Luijk und Dijkstra mit David Nuss und Keith Connolly für ein gleichnamiges Album (Planam, 2008) zusammen. Ilta Hämärä war eine Duo mit Bart De Paepe. Von diesem erschienen drei Full-Length-Aufnahmen und eine Single. Lumine hiess ein Trio von Van Luijk mit Graham Stewart und John Whyte, von dem zwei Alben herauskamen.