Amerikanischer Blues-Pianist, Sänger und Bandleader, geboren am 29. April 1952 in Buffalo, New York, als Alman LeGrande Copley. In seiner Jugend erhielt er regelmässig Klavierunterricht. Fasziniert vom Boogie Woogie gründete er 1965 seine erste Band Ponce de Leon & the Young Ones. 1967 gründete er mit dem Gitarristen Duke Robillard die Blues- und Swing Revival-Band Roomful of Blues.
Neben den Auftritten mit Roomful of Blues studierte er an der Berklee School of Music in Boston. 1984 verliess er Roomful Of Blues, nachdem Mitgründer Duke Robillard der Band schon 1979 den Rücken gekehrt hatte. Roomful of Blues existierte danach bis heute weiter.
Copley machte während seiner Roomful Of Blues-Zeit auch bei Aufnahmen von The Fabulous Thunderbirds mit. Zudem wurde er in den 1980er und 1990er Jahren von Eddie "Cleanhead" Vinson, Eddie C. Campbell und Duke Robillard zu Aufnahmen beigezogen.
Sein Klavierestil wurde stark von Big Joe Turner beeinflusst und umfasst verschiedene Richtungen wie Boogie Woogie, Swing und Barrelhouse. Seine ersten eigenen Aufnahmen hiessen "A Handful Of Keys" (Off Beat, 1986), "Ooh Wow!! (Rock'N-Blues)" (Suffering Eyes, 1988), "Acoustic 88" (Suffering Egos, 1988) und "Automatic Overdrive" (Black Top, 1989).
Mit Hal Singer (ts) als Co-Leader sowie mit Snooks Eaglin (g) und Duke Robillard (g) als Gastmusiker entstand "Royal Blue" (Black Top, 1990). Ein gemeinsames Album mit The Fabulous Thunderbirds trug den Titel "Good Understanding" (Suffering Egos, 1993). Weitere eigene Aufnahmen hiessen "Live At Montreux" (One Mind, 1994), "Blue Paris Nights" (Radio DRS, 1995), "Jump On It" (One Mind, 2002), "Radio Play" (One Mind, 2005) und "Albi's Boogies" (One Mind, 2011).
Aufnahmen oder Auftritte machte er auch mit Lou Rawls, Stevie Ray Vaughan, Jimmie Vaughan, John Hammond Jr., Big Mama Thornton, George "Harmonica" Smith, Otis Rush, Big Walter Horton, Helen Humes, Benny Waters, Arnett Cobb, Scott Hamilton, Big Jay McNeely, Roy "Good Rockin" Brown und anderen. 06/23