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Albert Collins

Aktualisiert: 3. März

Amerikanischer Bluessänger und Gitarrist, geboren am 1. Oktober 1932 in Leona, Texas. Er war ein entfernter Verwandter von Lightnin’ Hopkins. Er lernte bereits früh Gitarre spielen. Während der 1940er und 1950er Jahre wuchs er mit Musik im Stile des Texas Blues, des Delta Blues und des Chicago Blues auf. Daraus entwickelte sich sein eigener Stil.



1952 gründete Collins seine erste Band und war bald die Zugnummer mehrerer Blues-Clubs in Houston, Texas. Ab 1958 machte er seine ersten Aufnahmen. Als Albert Collins & His Rhythm Rockers nahm er mehrere Singles auf, die hauptsächlich aus Instrumentalnummern bestanden. 1965 zog er nach Kansas City, wo er rasch bekannt wurde.

 

Aufnahmen von 1962 und 1963 sowie Tracks von früheren Singles wurden unter dem Titel "The Cool Sound Of Albert Collins" (Hal, 1965) zu einem Album zusammengestellt. 1967 liess sich Collins in San Francisco nieder. Er trat mit Bands wie Canned Heat auf und konnte mit "Love Can Be Found Anywhere (Even In A Guitar)" (Imperial, 1968) ein erstes richtiges Album einspielen.

 

Unter seinem Namen sowie als Albert Collins & The Icebreakers erschienen total um die 30 Alben und rund 20 Singles. 1973 hatte es Collins zurück nach Texas gezogen. Musiker und Musikerinnen wie Robert Cray, Debbie Davies, Stevie Ray Vaughan, Jonny Lang, Susan Tedeschi und Kenny Wayne Shepherd wurden von ihm beeinflusst.

 

Mit Johnny Copeland und Robert Cray nahm er "Showdown!" (Alligator, 1985) auf. Dafür erhielten die Musiker einen Grammy für das beste Blues-Album. 1987 wirkte er bei den Aufnahmen zum Konzeptalbum "Spillane" (Elektra Nonsuch, 1987) des New Yorker Avantgardemusikers John Zorn mit. Er machte Aufnahmen oder trat auf mit Etta James, Gary Moore, Joe Walsh oder Albert King. Von Collins kamen rund ein Dutzend Compilations heraus.

 

Albert Collins spielte in der für Bluesmusiker unüblichen offenen Gitarrenstimmung f-moll (f-c-f-as-c-f). Wazu brachte er in Höhe des 7. Bundes seiner E-Gitarre einen Kapodaster an, so dass Collins auch beim Rhythmusspiel in relativ hohen Lagen spielte. Er benutzte weder ein Plektrum noch einen Daumenpick, sondern zupfte mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand.

 

Den Gitarrengurt trug Collins meist nicht wie üblich über Schulter und Rücken laufend, sondern schlüpfte nur mit dem rechten Arm durch den Gurt. Auwwerdem benutzte er lange Gitarrenkabel, die es ihm ermöglichten, sich Gitarre spielend unter das Publikum zu mischen oder bei kleinen Clubs die Lokalität zu verlassen, um von der Strasse aus über seinen Gitarrenverstärker zu spielen.

 

Albert Collins starb am 24. November 1993 61-jährig in Las Vegas, Nevada,  an den Folgen von Leberkrebs.                                    03/24

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