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Alison Krauss

Amerikanische New-Bluegrass-Sängerin und -Fiddle-Spielerin, geboren am 23. Juli 1971 in Champaign, Illinois, als jüngere Schwester des Bassisten Viktor Krauss. Im Alter von fünf Jahren begann sie Violine zu spielen, wechselte dann aber von der klassischen Musik zum Bluegrass über. Mit zehn Jahren hatte sie schon die ersten Bands und 12 Jahre alt gewann sie die Illinois State Fiddle Championship.


Im selben Jahr spielte sie mit John Pennell, einem Bassisten und Songschreiber, der mit Silver Rail eine eigene Band leitete. Pennell gründete später mit Union State eine neue Band. Krauss löste dort Andrea Zonn (fiddle) ab. Später wurde Union State zu ihrer eigenen Backing-Band von Krauss.


Erst 14-jährig kam sie an der Seite ihres Bruders und Leaders Viktor Krauss (b) sowie mit Jim Hoiles (g) und Bruce Weiss (banjo) zu ersten Schallplattenaufnahmen für das Album "Different Strokes" (Fiddle Tune, 1985). Ebenfalls1985 erhielt sie vom Label "Rounder" einen Vertrag.


Ihr erstes eigenes Album nannte sich "Too Late To Cry" (Rounder, 1987) und entstand mit Union Station, ihrer langjährigen Begleitband. Das Album tauchte nicht in den Charts auf. Nach dem "Two Highwys" (Rounder, 1989) gewann Alison Krauss & Union Station 1990 für "I've Got That Old Feeling" (Rounder, 1990) einen ersten Grammy. Es war auch das erste Album in den Charts, auf Platz 61 bei den Country-Alben.


Es folgten weitere Alison Krauss-Alben mit oder ohne Union Station. "Every Time You Say Goodbye" (Rounder, 1992) schaffte es auf Platz 75 der Country-Charts. Nicht in die Charts kam "I Know Who Holds Tomorrow" (Rounder, 1994), eine gemeinsame Aufnahme mit der Cox Family. Mit der Compilation "Now That I've Found You: A Collection" (Rounder, 1995) schaffte sie endgültig den kommerziellen Durchbruch. Von dieser CD verkauften sich über 10 Millionen Stück, was die Schallplatte auf Platz 13 der Billboard 200 und auf Platz 2 der US-Country-Alben katapultierte. In den kanadischen Country-Charts stand sie damit ganz oben.


"So Long, So Wrong" (Rounder, 1997) fand sich auf Platz 4 der Country-Charts und auf Platz 45 der Billboard 200. "Forget About It" (Rounder, 1999) erschien unter Krauss' Namen und war auf Platz 5 bei den Country-Alben und Platz 60 bei den Billboard 200 anzutreffen. Mit Platz 2 in den Bluegrass- und Platz 3 in den Country-Charts sowie Platz 35 bei den Billboard 200 war "New Favorite" (Rounder, 2001) ein weiteres erfolgreiches Krauss/Union Station-Album.


Es erschien gleichzeitig mit dem Filmsoundtrack "O Brother, Where Art Thou?" (Mercury, 2000), auf dem Krauss ebenfalls zu hören war und der in den USA eine Art Bluegrass-Revival auslöste. 1999 war Jerry Douglas (dobro) als festes Mitglied zu Union Station gestossen. Die Doppel-CD "Live" (Rounder 2002) war Krauss' erstes Album auf Platz 1 der amerikanischen Bluegrass-Charts.


Dazu resultierten die Plätze 36 bei den Billboard 200 und Platz 9 bei den Country-Alben. Die Aufnahmen stammten mit einer Ausnahme von Konzerten am 29. und 30. April 2002 in Louisville. "Lonley Runs Both Ways" (Rounder, 2004) hiess das nächste Studioalbum. Dafür gab's drei Grammys und erneut Platz 1 in den US-Bluegrass-Charts. Bei den Country-Alben schaute Platz 6 heraus und bei den Billboard 200 Platz 29.


"Home on the Highways: Band Picked Favorites" (Rounder, 2005) war eine Compilation. Auch "A Hundred Miles or More: A Collection" (Rounder, 2007) stellte eine Sammlung von bereits bekannten Stücken dar. Diese Compilation schaffte es auf Platz 10 der Billboard 200-Liste auf Platz 3 bei den Country-Alben.


Fast gleichzeitig mit einem Reunion-Konzert von Led Zeppelin erschien "Raising Sand" (Rounder, 2007), eine gemeinsame Aufnahme von Alison Krauss mit dem Led Zeppelin-Leadsänger Robert Plant. Weitere Musiker auf diesem Alben waren T-Bone Burnett g, b), Riley Baugus (banjo), Jay Bellerose (dm), Norman Blake (g), Dennis Crouch (b), Gregory Liesz (pedal steel-g), Marc Ribot (g, banjo, dobro), Mike Seeger autoharp) und Patrick Warren (key, pump organ, toy-p).


"Raising Sand" erreichte Platz 2 bei den Billboard 200 und bei den Country-Alben. Bei den US-Rock-Alben schaute sogar Platz 1 heraus. Auch in England stand das Album auf Platz 2 der Pop-Charts. Jahre später folgte mit "Raise The Roof" (Rounder, 2021) eine Fortsetzung. Ds Album kam auf Platz 7 der Billboard 200 und auf Platz 5 in den britischen Charts. Dazu stand es auf Platz 3 der US-Country-Alben.


Dazwischen hatte "Essential Alison Krauss" (Decca, 2009) eine Compilation geheissen. Bis zum nächsten Union State-Album "Paper Airplane" (Rounder, 2011) waren dazwischen mehrere Jahre vergangen. Die CD stand auf Platz 3 bei den Billboard 200 sowie auf Platz 1 bei den Country- und Bluegrass-Alben. "Windy City" (Capitol, 2017) war dann wieder einmal ein Album, das unter ihrem eigenen Namen erschien. Es war das zweite Nummer-1-Country-Album für Krauss nach "Paper Airplaine", dazu ein Top-10-Album in den Billbard 200.


Alison Krauss ist auch auf Aufnahmen der Nitty Gritty Dirt Band sowie auf solchen von Willie Nelson, Leonard Cohen, Dolly Parton, Don Williams, Diane Schuur, Sierra Hull,Kenny Rogers, Merle Haggard, Ashley Monroe, Don Henley, Aaron Lewis, Amos Lee, Richard Thompson, LeAnn Rimes, Dave Stewart, Dierks Bentley, Heart, Brad Paisley, Tom Adams, Ron Block, Suzy Bogguss, Blue Highway und anderen zu hören. 10/23

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