Kanadischer Jazz-Bassist, geboren am 15. Januar 1927 in St. Thomas, Ontario. Er nannte sich auch Buddy Banks und ist nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Tenorsaxophonisten und Pianisten Ulysses "Buddy" Banks (1909-1991). Alvin "Buddy" Banks wuchs in den USA auf und kam 1948 in Diensten der US-Army nach Europa.
Dort kam er schon bald zu Aufnahmen als Mitglied von Gruppen um Thurmond Young, James Moody, Jerry Wiggins, Jack Dieval, Don Byas, Mary Lou Williams, Art Blakey, Bill Coleman und anderen. Seine einzige Aufnahme als Leader hiess "Jazz De Chambre" (Le Club Français Du Disque, 1956).
Das 10"-Album entstand am 28. Oktober 1954 als Buddy Banks im Trio mit Jimmy Gourley (g) und Bob Dorough (p) sowie im Quartett mit Roy Haynes (dm) als vierter Musiker spielte. Die Aufnahmen wurden später mit einem weiteren Stück sowie vier Tracks des Bobby Jaspar Quartets wiederum als "Jazz De Chambre" im Rahmen der Reihe "Jazz in Paris " auf einer CD (Gitanes Jazz, 2000) wieder veröffentlicht.
1956 ging er zur US-Luftwaffe, um in Hawaii die Air Force Band und die Hickham Air Force Base Band zu leiten. 1968 wurde er aus der Air Force entlassen und arbeitete bis 1985 als Maschinist im Hafen von Pearl Harbor. Daneben spielte er weiter als Bassist in verschiedenen Bands und im Sinfonieorchester von Honolulu.
Er trat mit Stanley Morgans Ink Spots auf und spielte in den 1990er Jahren in der Band des Saxophonisten Gabe Baltazar. Alvin "Buddy" Banks starb am 7. August 2005 78-jährig in Las Vegas, Nevada. 07/23