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Ana-Maria Avram

Rumänische Komponistin, geboren am 12. September 1961 in Bukarest. Sie studierte von 1980 bis 1985 am Nationalkonservatorium von Bukarest. 1992 erhielt sie ein Diplôme d'études approfondies (DEA) in Musikästhetik an der Universität Sorbonne in Paris. 1988 wurde sie Mitglied des Ensembles für zeitgenössische Musik Hyperion. 1994 gründete sie die Comunitatea Romana Electroacustica si de Muzica Asistata de Computer (CREMAC), deren Präsidentin sie war.

Daneben war sie Vizepräsidentin der Confédération Internationale de Musique Electroacoustique (CIME). 2002 gründete Avram mit ihrem Mann, dem Komponisten Iancu Dumitrescu, die Acousmania, ein internationales Festival für elektronische und Computermusik, 2003 das Internationale Festival für Spektralmusik Musica Nova in Ploiești, Bukarest und Sinaia.


Avram und Dumitrescu leiteten auch gemeinsam das Hyperion Ensemble. Frühe Aufnahmen von Avram erschienen auf einer Split-LP (Electrecord, 1989), die sie sich mit der Komponistin Irina Hasnaș teilte. Darauf fanden sich zwei von Avram komponierte Werke: Einerseits das 1988 entstandene Stück "Cîntecele Singurătății" mit Orban Godri (bassoon, perc) und Steliana Calos (mezzo soprano, perc), auf der anderen Seite das Solopiano-Werk "Trei Piese Pentru Pian (Musique Pour Mallarmé)" mit der Komponistin als Interpretin selber.


Ab 1991 erschienen ihre Werke ausnahmsweise auf Schallplatten, die sie mit ihrem Ehemann Iancu Dumitrescu teilte und teilweise mit ihm zusammen auch eingespielt hatte. Fast sämtliche dieser an die 40 Alben erschienen beim eigenen Label "Edition Modern". Ana-Maria Avram starb am 1. August 2017, 55-jährig. Sie hinterliess ein Ouevre, das über 100 Werke für herkömmliche und/oder elektronische Instrumente umfasst. 08/23

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