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André Persiany

Französischer Jazz-Pianist, Arrangeur, Komponist und Bandleader, geboren am 19. November 1927 in Paris als Paul Stephane Persiani. Zu ersten Aufnahmen kam er nach dem Kriegsende als Mitglied seiner Gruppe The Be-Bop Minstrels, die für das Label "Swing" mehrere Schellack-Schallplatten einspielen konnen.



Die Gruppe bestand 1947 neben Persiani zuerst aus Hubert Fol (as), Alan Jeffreys (tp), Jack Carman (tb), Emmanuel Soudieux (b) und Benny Bennet (dm). Im Jahr darauf versammelten Persiany und Fol unter diesem Gruppennamen Dick Collins (tp), Dave Van Kriedt (tb), Georges Hadjo (b) und Kenny Clarke (dm) als weitere Musiker. In den Jahren darauf setzte Fol die Arbeit mit anderen Musikern unter dem Bandnamen Hubert Fol & His Be-Bop Minstrels fort.

 

Persiani machte weitere Aufnahmen als Mitglied der Gruppen Michel De Villers Et Son Quintette, Robert Mavounzy & Son Orchestre, Buck Clayton And His Orchestra, Geo Daly Et Son Quartet und Mezz Mezzrow And His Orchestra. Unter dem Titel "Paris-Monte-Carlo/Bagdad Boogie" (Swing, 1949) erschien seine erste eigene Aufnahme. Ein Titel spielte er solo ein, den anderen vierhändig mit Bernard Peiffer.

 

Erste Aufnahmen als Leader eines eigenen Orchesters erschienen auf der 7"-EP "Finnts The Prince" (Pathé, 1954). Es folgten weitere Aufnahmen unter seinem eigenen Namen oder unter Gruppennamen wie André Persiany Et Son Orchestre, André Persiany Quartet oder André Persiany Quintet.

 

Bekannt wurde er auch durch seine Zusammenarbeit mit den in Paris lebenden amerikanischen Musikern Sidney Bechet, Don Byas, Bobby Jaspar, Buck Clayton, Lionel Hampton, Bill Coleman, Kenny Clarke, Big Bill Broonzy, Albert Nicholas und Mezz Mezzrow. Er trat auch als Jules Dupont auf.

 

Er begleitete Django Reinhardt und schrieb Arrangements für Henri Salvador. 1956 zog er in die USA, wo er mit Zutty Singleton, Charlie Shavers und Roy Eldridge auftrat. 1956 nahm er im New Yorker Club "Birdland" das Bigband-Album "In New-York/Impressions of New-York" (Columbia, 1956) auf. 1958 begleitete er mit seinem Orchester Hildegard Knef bei Aufnahmen einiger Songs von Boris Vian und anderen.

 

In den 1960er Jahren arbeitete er im Quartett des Trompeters Jonah Jones. 1970 kehrte er nach Frankreich zurück. Dort setzte er seine Zusammenarbeit mit Amerikanern wie Charlie Shavers, Milt Buckner, Cat Anderson, Arnett Cobb, Eddie Chamblee und Budd Johnson sowie den Franzosen Christian Garros, Guy Lafitte, Gérard Pochonet und Bernard Vitet fort. Dazu war er bis 1988 Hauspianist im Pariser Club "Le Furstemberg".

 

Mit seinen Gruppen und unter seinem Namen veröffentlichte er an die 20 Alben. Persiany starb am 2. Januar 2004 mit 76 Jahren in Angers, Maine-et-Loire.                                                                      11/23

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