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Andrés Lewin-Richter

Spanischer Komponist, geboren 1937 in Miranda de Ebro. Er schreibt vor allem elektro-akustische Werke oder solche im Bereich Musique concrète, aber auch Stücke für Theater, Film und Video. Er studierte ab 1955 an der Universitat Politècnica de Catalunya in Barcelona.



Danach vervollständigte er seine Ausbildung dank einem Stipendium an der Columbia University in New York City, wo Vladimir Ussachevsky, Mario Davidovsky und Edgard Varèse seine Lehrer waren. Dort arbeitete er auch als Assistent am Columbia Princeton Electronic Music Center und schrieb die Musik zum Film "The Gondola Eye" von Ian Hugo.

 

1966 gründete Lewin-Richter in Mexico-City das Estudio de Música Electrónica del Conservatorio de Música. 1968 kehrte er nach Spanien zurück. Er gründete das Barcelona Electronic Music Studio. 1973 war er mit Josep Mestres Quadreny und Lluís Callejo i Creus Mitbegründer des Phonos Electronic Music Studio.

 

Zwischen 1968 und 1973 war er Leiter des Ensembles Conjunt Català de Música Contemporània. Erste Werke von Lewin-Richter auf Schallplatten erschienen Mitte der 1960er Jahre. Auf der LP "Musica Elettronica" (Turnabout, 1965) wurde sein Stück "Study N. 1" veröffentlicht, neben Werken von Walter Carlos, Ilhan Mimaroglu und Tzvi Avni.

 

Später wurden auf anderen Schallplatten Kompostionen von Lewin-Richter Werken von Iannis Xenakis, Yoshihisa Taïra, Luis de Pablo, Santi Arisa, Tomás Marco, Claudio Prieto bzw. Jesús Villa Rojo gegenübergestellt. Mit "Space Electronics", "Electronic Mystery" und "Space Electronics–Ligatures" (alle Cam, 1977) nahm Lewin-Richter Aufnahmen in Form von Musik-Bibliotheken auf.

 

Die darauf veröffentlichten Kurztracks konnten für die Vertonung von Film- oder Fernsehfilmen verwendet werden. Richtige Werke erschienen auf der LP "Musica Electroacústica" (Hemisferio, 1982). Es handelte sich um die Kompositionen "Fontecilla Mix II" (1978), "Baschetiada" (1980), "Densidades" (1963), "Estudio I" (1964) und "Estudio II" (1965).

 

Im selben Jahr und beim selben Label erschien "Anna Ricci Interpreta Obras De Andrés Lewin-Richter" (Hemisferio, 1982) mit Anna Ricci (mezzo-soprano) als Interpretin von sechs Werken. Eines davon, "Secuencia III para Anna" (1976), war der Sängerin selber gewidmet.

 

Mit Mestres Quadreny teilte sich Andrés Lewin-Richter die vom Ensemble Percussions De Barcelona eingespielte LP "Tinell/Concert Equinoccial/ Tocatina" (AudioVisuals De Sarriá, 1988). Von Lewin-Richter stammte das Stück "Tinell", das die B-Seite dieser Schallplatte einnimmt.

 

Lewin-Richter ist mit vielen Werken auf Veröffentlichungen der "Asociación de Música Electroacústica de España" vertreten. "Andrés Lewin-Richter" (Ars Harmonica, 2002) und "Caminando (Obras Electroacusticas)" (Ars Harmonica, 2015) waren zwei Compilations.   10/24

 

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