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Armageddon (UK)

Englische Hardrock-Gruppe, gegründet 1974 vom Sänger/Gitarristen Keith Relf, der davor bei The Yardbirds und Renaissance gespielt hatte. Als Mitmusiker holte er Louis Cennamo (e-b) von Renaissance und Steamhammer sowie Martin Pugh (g), ebenfalls von Steamhammer, dazu.



Die drei Engländer liessen sich in Los Angeles, California, nieder und verpflichteten als Drummer Bobby Caldwell, der bei Johnny Winter, Captain Beyond und Rick Derringer gespielt hatte. Das Debut-Album "Armageddon" (A&M, 1975) kam bei den Kritikern und bei den Fans in den USA gut an, doch Armageddon ging nicht auf Tournee, so dass sich die LP schlecht verkaufte. 1976 fiel Armageddon auseinander.

Das einzige Album wurde später mehrfach auf CD wieder veröffentlicht. Keith Relf und Louis Cennamo beabsichtigten mit Jim McCarthy (g, vcl, perc), John Hawken (key) und Jane Relf (vcl) von Renaissance mit Illusion eine Art Renaissance-Nachfolgeband auf die Beine zu stellen. Keith Relf verstarb allerdings am 14. Mai 1976, als er in der Badewanne Gitarre spielte und dabei von einem Stromstoss getroffen wurde.


Die anderen Musikern und Musikerinnen spielten als Illusion zwei Alben ein, ehe sich auch diese Band auflöste. Gleichzeitig versuchten Pugh und Caldwell Armageddon mit anderen Musikern am Leben zu erhalten. Für die Aufnahmen eines zweiten Albums engagierten sie den Sänger Jeff Fenholt von Bible Black, der später kurz bei Black Sabbath sowie bei Joshua und Driver sang und dann ein umstrittener TV-Prediger wurde.


Die Aufnahmen für das zweite Armageddon-Album wurden nie öffentlich gemacht. Später wurde ein weiterer Versuch mit dem Amerikaner David Donate gestartet, der dann ebenfalls ein kurzes Gastspiel bei Black Sabbath gab, ehe er mit dem Ex-Kiss Mark St. John (g) die Glam Rock-Band White Tiger gründete. Mit der Rückkehr von Caldwell zu Captain Beyond fiel Armageddon endgültig auseinander. 09/23

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