Amerikanischer Jazz-Pianist, Bandleader und Arrangeur, geboren am 21. November 1902 in Reading, Pennsylvania. Schutt lernte das Klavierspiel von seinem Vater und begann seine Musikerlaufbahn als Jugendlicher, indem er ab 1915 als Begleiter in Stummfilm-Theatern auftrat. 1918 spielte er im Paul Specht Orchester, dem er mehrere Jahre angehörte.
Mit dieser Formation ging er 1923 nach London, wo er zwei Piano Novelty Schallplatten für das Label "Regal" einspielte. Diese Stücke wurden später zusammen mit solchen von Rube Bloom auf der LP "Novelty Ragtime Piano Kings" (Folkways, 1980) zusammengefasst. Während den 1920er Jahren arbeitete in verschiedenen Gruppen wie The Charleston Chasers um Red Nichols und Phil Napoleon sowie im Orchester von Roger Wolfe Kahn.
Ende der 1920er Jahre war Schutt in New York ein gefragter Studiomusiker. Er wirkte bei Aufnahmen von The Georgians, Bix Beiderbecke, Miff Mole, Red Nichols, Frankie Trumbauer, Joe Venuti, Nat Shilkret, Mildred Bailey und Benny Goodman mit. Anfang der 1930er Jahre leitete er in New York eine eigene Formation.
Diese spielte ein halbes Dutzend Schellack-Schallplatten für die Labels "Crown", "Okeh", "Parlophone" und "Odeon" ein. Der Schutt-Band gehörten unter anderem Eddie Lang, Carl Kress, Babe Russin, Manny Klein, Stan King, Jimmy und Tommy Dorsey sowie Smith Ballew als Bandsänger an.
In den 1940er und 1950er Jahren war er als Studiomusiker und Arrangeur für MGM in Hollywood tätig. Arthur Schutt starb am 28. Januar 1965 in San Francisco, California, im Alter von 62 Jahren. 03/24