Englisches Trio zwischen Jazz, Rock und R&B, gegründet 1968 von Tony Ashton (key) und Roy Dyke (dm), beide zuvor Mitglied von The Remo Four, einer Band aus Liverpool, die zur selben Zeit wie die frühen Beatles tätig war. The Remo Four begleiteten Beatle George Harrison zu den Aufnahmen seines Soundtracks zum Film "Wonderwall Music" (Apple, 1968).
Nach dem Split von Remo Four taten sich Ashton und Dyke mit Kim Gardner (e-b) von The Birds und The Creation zu Ashton, Gardner & Dyke zusammen. Vierter Musiker war Mick Liber (g), der im Gruppennamen nicht erwähnt wurde. Die erste Single "Maiden Voyage/See The Sun In My Eyes" (Polydor, 1969) war ein Flop.
Die zweite Single "Resurrection Shuffle/Hymn To Everyone" (Capitol, 1970) war erfolgreicher und kletterte bis auf Platz 3 der englischen Charts. Für die Aufnahmen hatte sich die Band mit Bläsern der Band Galliard verstärkt. Die dritte Single "Can You Get It/Delirium" (Capitol, 1971) war erneut ein Flop.
Neben den drei Singles veröffentlichten Ashton, Gardner & Dyke auch die drei Alben "Ashton, Gardner And Dyke" (Polydor, 1969), "The Worst Of Ashton, Gardner And Dyke" (Capitol, 1971) und "What A Bloody Long Day It's Been" (Capitol, 1972). Zudem arbeitete die Band mit Jon Lord von Deep Purple beim Soundtrack zum Film "The Last Rebel" (Capitol, 1971) zusammen.
"The Best Of" (Repertoire, 1999) war nachträglich eine Compilation. Lange nach dem Ende der Band erschien zudem der Livemitschnitt "Let It Roll - Live 1971" (Purple, 2001). "Live & Rare To Everyone" (Wymer, 2011) war noch einmal zehn Jahre später eine DVD.
Tony Ashton spielte in einer ganzen Reihe von weiteren Bands. Er half Jon Lord von Deep Purple bei den Aufnahmen einigen dessen Soloalben. Ashton und Lord gründeten 1976 mit Ian Paice (dm), ebenfalls von Deep Purple, die Band Paice Ashton & Lord.
Tony Ashton starb am 28. Mai 2001 55-jährig in London an Krebs. Roy Dyke schloss sich Badger an und wurde später Drummer von Pat Travers, Chris Barber und anderen. Ende der 1970er Jahre hatte er mit Bauer, Garn & Dyke eine eigene Gruppe. Kim Gardner starb am 24. Oktober 2001 in Los Angeles im Alter von 53 Jahren. 09/24