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Baby Tate

Amerikanischer Piedmont-Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 28. Januar 1920 in Elberton, Georgia, als Charles Henry Tate. Er wuchs in Greenville, South Carolina, auf. Nach einem Auftritt von Blind Blake begann er selber Musik zu machten. Mit Joe Walker, dem Bruder von Willie Walker, und mit Roosevelt "Baby" Brooks gründete er 1932 ein Trio, das ab 1932 lokal auftrat.



Später trat dieses Trio als The Carolina Blackbirds für die Radiostation WFBC in Erscheinung. Danach brachte sich Tate mit anderen Jobs über die Runden. Im Zweiten Weltkrieg war Tate in Südengland stationiert. 1946 kehrte er in der Umgebung von Greenville und Spartanburg wieder auf die Bluesszene zurück.

 

Um 1950 soll er mehrere Titel für "Kapp Records" eingespielt haben, die aber nie veröffentlicht wurden. Er liess sich in Spartanburg, South Carolina, nieder, trat solo auf und begann mit Pink Anderson zusammenzuarbeiten. Diese Zusammenarbeit dauerte bis in die 1970er Jahre.

 

Unter dem Titel "Carolina Medicine Show Hokum & Blues" (Folkways, 1962) wurden später Songs veröffentlicht, die Pink Anderson live 1961/1962 mit Tate als Begleiter eingespielt hatte. Mit "Blues of Baby Tate: See What You Done Done" (Prestige Bluesville, 1963) konnte Baby Tate ein eigenes Album einspielen.

 

In den 1960er Jahren tourte er unregelmässig durch die USA. Zusammen mit Peg Leg Sam (hca) und Baby Brooks oder McKinley Ellis (g) spielte er 1970 und 1971 für den Produzenten Peter B. Lowry an die 60 Titel ein, die jedoch nie veröffentlicht wurden. Tate starb am 17. August 1972 in Columbia, South Carolina, 52-jährig an einem Herzinfarkt.

 

Auf "The Bluesville Years Volume Six Blues Sweet Carolina Blues" (Prestige, 1996) war Baby Tate neben Pink Anderson, Rev. Gary Davis, Sonny Terry, Brownie McGhee und Larry Johnson mit sieben eigenen Stücken vertreten. Dazu wurde sein bekanntestes Lied "See What You Done Done" auf mehreren Blues-Samplern bzw. -Compilations veröffentlicht.

 

Er war auch im Film "The Blues" von Samuel Charters zu sehen und entsprechend auf dem Soundtrack dazu (Asch, 1967) vertreten. 11/24

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