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Badfinger

Walisische Pop-Band, gegründet 1961 in Swansea von Pete Ham (g, p, vcl). Die Gruppe nannte sich damals The Panthers, danach  Black Velvets, The Wild Ones und ab 1964 The Iveys. Sie trat als Vorgruppe von The Spencer Davis Group, The Who, Moody Blues und den Yardbirds auf.



1967 konnte die Gruppe in London unter der Aufsicht von Ray Davies von den Kinks erste Demoaufnahmen machen. Zudem traten The Iveys auch als Backingband des Sängers David Garrick in Erscheinung. 1968 wurden The Iveys als erste fremde Gruppe vom Beatles-Label "Apple Records" unter Vertrag genommen.

 

"Maybe Tomorrow/And Her Daddy's a Millionaire" (Apple, 1969) hiess die erste Single. Sie kam in den amerikanischen Billboard Hot 100 auf Platz 67. Die zweite Single "Dear Angie/No Escaping Your Love" (Apple, 1969) schaffte es auch in Grossbritannien in die Charts, auf Platz 4, dazu auch in die Top-10 in den Billboard Hot 100.

 

"Maybe Tomorrow" (Apple, 1969) war das erste Album von The Iveys. Die Gruppe bestand aus Pete Ham (vcl, g, key), Tom Evans (vcl, g), Ron Griffiths (e-b, vcl) und Mike Gibbins (dm, perc, vcl). Dann wurde der Band nahegelegt, sich umzutaufen. Man entschied sich für Badfinger.

 

Nach einem Namenswechsel erschien die Single "Come and Get It" (Apple, 1969), deren A-Seite Paul McCartney für den Film "The Magic Christian" geschrieben hatte. Die Single verkaufte sich eine Million Mal und stand sowohl in den britischen Charts wie in den Billboard Hot 100 in den Top-10. Der Soundtrack selber wurde auf kleinen Labels veröffentlicht und blieb nahezu unbeachtet.

 

Die drei Badfinger-Songs wurden mit vier neuen Badfinger-Liedern und sieben vom The Iveys-Album "Maybe Tomorrow" zum ersten Badfinger-Album "Magic Christian Music" (Apple, 1970) vereint. Das Album kam nur in den USA in die Charts und belegte dort Platz 55 der Billboard 200. Paul McCartney war in zwei Songs zu hören.

 

Im selben Jahr erschien mit "No Dice" (Apple, 1970) ein weiteres Badfinger-Album. Joey Molland (g, vcl) hatte für Ron Griffiths Einsitz genommen. Tom Evans hatte deshalb an den Bass gewechselt. "No Dice" tauchte, wie die nächsten Badfinger-Alben auch, nur in den USA in den Charts auf. Dort resutlierte mit Platz 28 das beste Ergebnis aller Alben.

 

Mit "No Matter What/Carry on Till Tomorrow" enthielt das Album eine weitere Top-10-Single sowohl in Grossbritannien wie in den USA. Das galt auch für "Day After Day/Sweet Tuesday Morning" mit George Harrison (slide-g) und Leon Russell p) als Gastmusiker. Die Single stammte vom nachfolgenden Album "Straight Up" (Apple, 1971). Dieses stand auf Platz 31 der Billboard 200.

 

Weitere Singles sowie Alben wie "Ass" (Apple, 1973), "Badfinger" (Warner, 1974), "Wish You Were Here" (Warner, 1974), "Airwaves" (Elektra, 1979) und "Say No More" (Radio, 1981) landeten weiter hinten in den Charts oder tauchten dort gar nicht auf. Die Band hatte in der Zwischenzeit mehrere Besetzungswechsel durchgemacht. Auf dem "Say No More"-Album war Yes-Mitglied Tony Kaye (key) Mitglied von Badfinger.


Ab Anfang der 1980er Jahre war eine Fraktion als Molland's Badfinger, die andere als Evans & Gibbins's Badfinger aktiv. Ab 2015 hiess die Band Bob Jackson's Badfinger, auch wenn kein Originalmitglied mehr dabei war. In jener Zeit nach 1980 erschienen auch mehrere Liveaufnahmen und Compilations.

 

"Head First" (Warner, 2000) hiess ein weiteres Badfinger-Album. Es handelte sich allerdings um Aufnahmen vom Dezember 1974 vom Quartett Pete Ham (g, e-p, hca, vcl), Bob Jackson (key, vcl), Tom Evans (e-b, vcl) und Mike Gibbins (dm, perc), die bisher noch nie veröffentlicht worden waren.  01/25

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