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Barry Adamson

Englischer Avantgarde Rock-Musiker, Bassist, Komponist und Bandleader, geboren am 1. Juni 1958 in Moss Side bei Manchester. Zwischen 1977 und 1982 spielte Adamson bei der Post Punk-Band Magazin von Howard Devoto und nahm mit dieser Band vier Studio- und ein Livealbum auf.



Dazu war Adamson während jener Zeit auch Mitglied von Visage. Diese Formation mit unter anderem Midge Ure (g, synth) von Ultravox spielte während jener Zeit die beiden ersten Alben "Visage" (Polydor, 1980) und "The Anvil" (Polydor, 1982) ein. Das Debutalbum enthielt den Hit "Fade To Grey".


1984 war Adamson mit Nick Cave Gründungsmitglied von Nick Cave & The Bad Seeds.  1987 verliess er Cave und The Bad Seeds und begann an seinem ersten Album unter eigenem Namen zu arbeiten. Vorbilder von Barry Adamson waren Filmmusik-Komponisten Ennio Morricone, John Barry und Bernard Herrmann.


Seine Musik war eine Mischung aus Filmmusik-Themen, Post Punk, Industrial, Acid Jazz und anderen Stilen. Die erste LP hiess "Moss Side Story" (Mute, 1988). Die CD-EP "The Man With The Golden Arm" (Mute, 1988) enthielt vier Tracks, die zum Teil auch auf dem Album zu finden waren. Die zweite CD-EP "The Taming Of The Shrewd" (Mute, 1989) enthielt neue Tracks.

 

Adamson konnte zu Beginn der 1990er Jahre mehrere Soundtracks aufnehmen, darunter "Delusion", auch der Titel seines zweiten Albums (The Fine Line/Elektra, 1991). Die CD-EP "Cinema Is King" (Mute, 1992) bestand aus vier Tracks mit Filmmusik-Themen aus der vorausgegangenen Zeit. Die 12"-EP "Movieology" (Mute, 1995) und die CD-EP "The Big Bamboozle" (Mute, 1995) enthielten später ebenfalls vier Filmmusik-Themen von Adamson.


Auf dem Soundtrack-Album "Gas Food Lodging" (Mute, 1992) teilte sich Adamson die Arbeit mit anderen Komponisten. Zuvor hatte Barry Adamson mit "Soul Murder" (Mute, 1992) sowie "The Negro Inside Me" (Elektra und Mute, 1993) zwei weitere Alben unter eigenem Namen veröffentlicht.


Weitere Alben waren "Oedipus Schmoedipus" (Mute, 1996) und "As Above So Below" (Mute, 1998). "The Murky World Of Barry Adamson" (Mute, 1999) war dann eine Compilation mit drei vorher noch nie veröffentlichten Songs.

 

Als Soundtrack-Komponist schrieb er Musik zu Filmen von Derek Jarman, Allison Anders, Oliver Stone ("Natural Born Killers" von 1994), David Lynch ("Lost Highway" von 1997), Danny Boyle und andere. Mit dem finnischen Electronica-Duo Pan Sonic nahm Adamson das knapp 13-minütige Werk "The Hymn Of The 7th Illusion" für Elektronik und Chor auf.


Dieser Track erschien zusammen mit einer fast doppelt so langen Remix-Version des Hafler Trios sowie mit einem 24-sekündigen Silence-Track auf der CD "Motorlab #3" (Kitchen Motors, 2001). Später erschien davon eine LP-Version (Cold Spring, 2017). "King Of Nothing Hill" (Mute, 2002) hiess eine weitere CD unter eigenem Namen.

 

Die EPs "Black Amour" und "Whispering Streets" (beide Mute, 2002) enthielten mehrere Versionen der jeweils auch auf dem "Nothing Hill"-Album enthaltenen Songs. "Stranger On The Sofa" (Central Control, 2006) und "Back The Cat" (Central Control, 2008) hiessen weitere Alben. Mit "Therapist" drehte Adamson selber einen Film im Genre des film noir. Dieser und der Soundtrack dazu erschienen unter dem Titel "Therapist - A Barry Adamson Film" (Central Control, 2011) als DVD/CD-Set.

 

Ein weiteres Album hiess "I Will Set You Free" (Central Control, 2012), gefolgt vier Jahre später von "Know Where To Run" (Central Control, 2016).  "Memento Mori" (Mute, 2018) war eine Werkschau mit Stücken von Adamsons Tätigkeit bei Magazine, Nick Cave & The Bad Seeds sowie aus dem Fundus eigener Aufnahmen. "Live At The Union Chapel" (Live Here Now, 2019) zeigt Adamson mit Band bei einem Auftritt 2018. "Cut To Black" (Barry Adamson Incorporated, 2024) war ein offenbar solo eingespieltes Album mit neuem Material.                                     12/24

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