Beaver & Krause

Amerikanisches Synthesizer-Duo, bestehend aus Paul Beaver und Bernard L. bzw. Bernie Krause. Letzterer war davor Mitglied der Greenwich Village-Folkband The Weavers von Pete Seeger gewesen. Paul Beaver war es, der Micky Dolenz von den Monkees in die Geheimnisse des Moog Synthesizers einführte.

Danach verwendeten die Monkees dieses Instrument erstmals auf ihrem vierten Album "Pisces, Aquarius, Capricorn & Jones Ltd." (Colgems, 1967). Beaver war in einem Track selber am Synthi zu hören. Nach ihrem Auftritt am Monterey Pop Festival 1967 stellten Bevaer & Krause den Moog auch dem Publikum vor. Danach holten sich Bands und Musiker wie The Doors, Simon & Garfunkel und The Byrds Rat bei Beaver & Krause.

 

Krause war es zudem, der den Moog dem Beatles-Produzenten George Martin und danach auch dem Beatle George Harrison schmackhaft machte. Harrison verwendete den Synthi erstmals auf seinem Album "Electronic Sound" (Zapple, 1969). Inzwischen war mit "The Nonesuch Guide To Electronic Music" (Nonesuch, 1968) ein erstes eigenes Album von Beaver & Krause erschienen.

 

Das Duo wurde zudem für viele Soundtracks von Hollywood-Filmen wie "Rosemary's Baby", "Apocalypse Now", "Invasion of the Body Snatchers", "Performance", "Love Story" oder "Doctor Dolittle'" beigezogen. Nach "Ragnarök (Electronic Funk)" (Limelight, 1969) folgten mit "In A Wild Sanctuary" (1970), "Gandharva" (1971) und "All Good Men" (1972) drei Alben für das Label "Warner Brothers". Diese drei Alben auch gemeinsam in Form einer Doppel-CD (Righteous, 2019) wieder veröffentlicht.

 

Die Zusammenarbeit endete mit dem Tod von Paul Beaver am 16. Januar 1975. Er wurde 49 Jahre alt und war auch zu Aufnahmen von The Electric Flag, Lex Baxter, Jackie Lomax, Quincy Jones, Don Everly, Neil Diamond, The Turtles und anderen zu hören gewesen. Bernie Krause gab danach eine ganze Reihe von Alben unter seinem eigenen Namen heraus und wurde ein Field Recording-Pionier.                                                                        12/23