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Big Joe Turner

Amerikanischer Boogie-Woogie-, R&B-, Blues- und Rock-’n’-Roll-Sänger, geboren am 18. Mai 1911 in Kansas City, Missouri, als Joseph Vernon Turner. Schon im Alter von 14 Jahren trat er öffentlich auf. Mitte der 1930er Jahre lernte er den Boogie-Woogie-Pianisten Pete Johnson kennen, mit dem er von da an gemeinsam auftrat.



1936 ging er zum ersten Mal nach New York City, wo er Count Basie kennenlernte. Seine ersten Aufnahmen erschienen 1939 auf Schellack-Schallplatten. Die ersten kamen bei den Labels "Vocalion", "Parlophone" und vor allem "Decca" heraus. Mitte der 1940er Jahre stand er beim Label "National" unter Vertrag, später bei "Atlantic, wo er seine grössten Erfolge feierte

 

Ab 1945 hatte er erste Schallplatten in den Top-10 der R&B-Charts. "Honey Hush" (1953) und "Shake, Rattle and Roll" (1954) war zwei Nummer-1-Hits. Mit einer Neufassung von "Honey Hush" (1959) war er zum zweiten Mal in den Billboard Hot 100 vertreten, wenn auch nur auf Platz 53. Die erste Single dort war "Corrine, Corrina" (1956) auf Platz 41 gewesen.

 

Mit dem Aufkommen von Vinyl-Schallplatten setzte er die Reihe von Veröffentlichungen fort. Total erschienen an die 100 Singles oder EPs. Er trat er mit verschiedenen Jazz-Grössen wie Benny Goodman, Duke Ellington und Art Tatum auf.

 

Ab Mitte der 1950er Jahre wurden von Big Joe Turner über 50 Alben veröffentlicht. In den 1960er und 1970er Jahren tourte Turner die meiste Zeit. Er nahm mit Dizzy Gillespie und Roy Eldridge Platten auf. Seine letzten Aufnahmen entstanden zusammen mit Jimmy Witherspoon.

 

Big Joe Turner starb am 24. November 1985 in Inglewood, California, an Nierenversagen. Sein Schaffen wurde auf weit über 100 Compilations dargestellt. Darunter befanden sich zum Teil auch musikhistorisch wichtige oder umfangreiche CD-Pakete.

 

Die Doppel-CDs "Ten Years Of Hits (The Singles As & Bs 1951-1960)" (Jasmine, 2013) und "The Singles Collection 1950-60" (Acrobat, 2018) deckten die selbe Zeitspanne ab. Auch das 4-CD-Set "Five Classic Albums Plus Bonus Singles" (Real Gone, 2016) enthielt Alben aus jener Zeit.   03/24

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