top of page
musicmakermark

Bill Wilson

Amerikanischer Singer/Songwriter aus Bloomington, Indiana. Ende der 1960er Jahre war er eine Zeitlang auf der Bergstrom Air Force Base in Austin, Texas, stationiert. In seiner Freizeit trat er in Clubs und Bars auf. 1969 konnte er für das lokale Label "Sonobeat" das Demoalbum "Songs From The Catalog Of Sonosong Music Company: Bill Wilson, Composer" (1969) mit elf Songs einspielen.


Davon wurden 100 Stück gepresst und an grosse Labels geschickt. Danach arbeitete Wilson an einem ähnlichen Demoalbum von Herman M. Nelson mit, das den Titel "Songs From The Catalog Of Sonosong Music Company: Herman M. Nelson, Composer, Volume 2" (1969) trug. Auch weitere Demoaufnahmen für "Sonobeat" kamen nie heraus.


Wilson kehrte nach Indiana zurück, wo er 1972 Mitglied der Folk Rock-Gruppe The Pleasant Street Band wurde. Diese konnte für "Sonobeat" ein Album aufnehmen. 25-jährig fuhr er im Februar 1973 nach Nashville, Tennessee, wo er an die Türe des Produzenten Bob Johnston klopfte und ihm ein Lied vorspielten wollte.


Bob Johnston hatte zuvor unter anderem die Alben "Highway 61" (Columbia, 1965) und "Blonde On Blonde" (Columbia, 1966) von Bob Dylan sowie "I Walk The Line" (Columbia, 1964) und "Folsom Prison" (Columbia, 1968) von Johnny Cash sowie weitere Alben von Simon & Garfunkel, Leonard Cohen und anderen produziert.


Johnston liess sich überzeugen und verschaffte Wilson eine Recording-Session mit Charlie Daniels und Pete Drake (g), Bob Wilson (p), Kenny Buttrey (dm) und Cissy Houston (vcl). Einige dieser Musiker hatten zuvor Bob Dylan auf dessen damaligen Alben begleitet. Dabei entstand das Album "Ever Changing Minstrel" (Columbia, 1973), das allerdings wie Bill Wilson selber schnell wieder In Vergessenheit geriet.


Es wurde erst fast 40 Jahre später (Tompkins Square, 2012) noch einmal veröffentlicht. Mit "Talking To Stars" (Bar-B-Q, 1976) und "Made In The USA" (Redbud, 1980) konnte Wilson zwei weitere Alben einspielen. Später brachte er in Eigenregie "Traction In The Rain" (1992) heraus. Von Bill Wilson besteht noch weiteres, bisher noch nicht offiziell veröffentlichtes Material, das via eine ihm gewidmete Website heruntergeladen werden kann.


Wilson starb 1993 46-jährig an einem Herzinfarkt. Eine unter anderem aus seinem Söhnen Abe, James und Sam Wilson bestehende Country Rock- und Americana-Band, die 2006 in Charlottesville, Virginia, gegründet wurde, nannte sich Sons Of Bill. 06/23

4 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

The Traits

bottom of page