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Billy Taylor

  • musicmakermark
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Hard Bop-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 24. Juli 1921 in Greenville, North Carolina. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Jazzbassisten Billy Taylor Sr. (1906-1986) bzw. mit dessen Sohn, dem Jazzbassisten Billy Taylor Jr. (1925-1977).



Er wuchs in Raleigh, Virginia und Washington, D.C. auf und machte seinen Abschluss in Musik 1942 am Virginia State College. 1943 ging er nach New York City und spielte ab 1944 im Quartett von Ben Webster, dann mit Stuff Smith, Eddie South, Cozy Cole, Machito und Slam Stewart.

 

Er war er Hauspianist im "Birdland" und begleitete dort unter anderem Charlie Parker, Dizzy Gillespie und Miles Davis. Er war auch mit dabei, als Bill Coleman 1945 in der New Yorker Town Hall auftrat. Mit Don Redman ging er 1946 auf Europatournee. Bei Aufnahmen von Walter Thomas And His All Stars, Cozy Cole And His Quintette, Horace Henderson And His Orchestra, Slam Stewart Quartet, Tyree Glenn And His Orchestra oder Don Byas And His Orchestra war er Sideman.

 

Mitte/Ende der 1940er Jahre leitete er seine ersten eigenen Gruppen. Seine ersten Aufnahmen machte er mit seiner Gruppe Billy Taylor's Big Four, die neben ihm noch aus Herman Mitchell (g),  John Levy (b) und Denzil Best (dm) bestand. Dieses Quartett spielte die Schellack-Schallplatte "Restricted/Mr. B. "Bops" ( H. R. S., 1947) ein.

 

Mit "Billy Taylor" (Atlantic, 1951) konnte er schon früh ein erstes Album unter eigenem Namen einspielen. Dieses erschien in der damals üblichen 10"-Vinylform. Beleitet wurde er von John Collins (g), Al McKibbon (b) und Shadow Wilson (dm). Danach war "Taylor Made Piano" (Royal  Roost, 1952) eine erste Aufnahme des Billy Taylor Trios.

 

Allerdings handelte es sich um eine Quintettaufnahme mit  – Earl May (b), Frankie Colon (congas), Chuck Wayne oder Mundell Lowe (g) sowie Charlie Smith oder Jo Jones (dm). In der Folge wurde das Billy Taylor Trio seine wichtigste Gruppe. 

 

Mit wechselnden Begleitern wie Ben Tucker, Buford Oliver, Charles Mingus, Ed Thigpen, Grady Tate, Henry Grimes, Marquis Foster, Percy Brice, Ray Mosca oder Ted Sturgis spielte Taylor bis Anfang der 2000er Jahre über zwei Dutzend Alben und gleichviele Singles ein.

 

Unter seinem eigenen Namen oder mit Gruppen wie Billy Taylor Quartet, The Billy Taylor Chorale, The Billy Taylor Orchestra oder The Billy Taylor Septet veröffentlichte er dazu noch einmal an die 40 Alben und mehrere Singles. Bei discogs.com besitzt er über 400 Credits als Musiker.

 

Billy Taylors Schaffen wurde zudem auf einem Dutzend Compilations zusammengefasst. Darunter fanden sich die drei Einzel-CD "1945-1949" (Classics, 2000), "1950-1952" (Classics, 2004) und "1952-1953" (Classics, 2005) sowie die Doppel-CD "Four Classic Albums" (Avid, 2016). "Eight Classic Albums: 1955-1962" (Enlightenment, 2019) bestand aus vier CD.

 

1975 promovierte er in Erziehungswissenschaften an der University of Massachusetts. Danach war er Professor für Musik an der East Carolina University in Greenville in North Carolina. Er arbeitete auch als TV- und Radio-Präsentator in Jazz-Sendungen. Billy Taylor starb am 28. Dezember 2010 im Alter von 89 Jahren in New York City an einem Herzinfarkt.        04/25

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