Amerikanisch-englische Hard Rock-Supergruppe, gegründet 2009, als Joe Bonamassa (g) für ein Konzert in einem der "House of Blues"-Clubs Glenn Hughes (e-b) einlud. Zusammen spielten sie einige alte Stücke von Trapeze und Deep Purple. Produzent Kevin Shirley schlug beiden danach vor, eine Band zu gründen.
Er brachte Jason Bonham als Schlagzeuger ins Gespräch. Weil Joe Bonamassa kein Power-Trio wollte, beschlossen sie, den Keyboarder Derek Sherinian dazuzholen. Der Name der Gruppe bezieht sich auf das industriell geprägte Ballungsgebiet nördlich und westlich von Birmingham, das Black Country genannt wird und in dem Hughes und Bonham ihre Wurzeln haben.
Joe Bonamassa ist vor allem mit Aufnahmen unter eigenem Namen bekannt geworden, hatte aber zuvor mit Berry Oakley, Jr. (vcl, e-b), den Sohn des Allman Brothers-Bassisten Berry Oakley, Erin Davis (dm), dem Sohn von Miles Davis, und Waylon Krieger (g), dem Sohn von Robby Krieger von The Doors, die Band Bloodline gebildet.
Keyboarder Derek Sherinian war ebenfalls unter eigenem Namen aktiv sowie Mitglied von Dream Theater, Platypus und Planet X. Er hatte mit Billy Idol, Kiss, Yngwie Malmsteen und Alice Cooper gespielt. Bassist und Sänger Glenn Hughes war zwischen 1973 und 1976 Mitglied von Deep Purple (Mk III und MK IV), ehe er seine Karriere unter eigenem Namen fortsetzte.
Drummer Jason Bonham ist Sohn von Led Zeppelin-Drummer John Bonham. Das erste Album nannte sich wie die Gruppe "Black Country Communion" (Mascot, 2010). In den Billboard 200 schaute Platz 54 und in Grossbritannien Platz 13 heraus. "Black Country Communion 2" (Mascot, 2012) erreichte die Plätze 71 (USA) und 23 (UK).
Danach folgte die DVD/Doppel-CD "Live Over Europe" (Mascot, 2011). Das dritte Studioalbum "Afterglow" (Mascot, 2012) kletterte in den Billboard 200 auf Platz 48 und in England auf Platz 29. Anfang 2013 stieg Bonamassa wegen Differenzen mit dem Rest der Gruppe aus. Er erlaubte den drei anderen Musikern nicht, den Bandnamen Black Country Communion weiter zu benützen.
Deshalb löste sich die Band auf. Glenn Hughes (e-b) und Jason Bonham (dm) taten sich mit Andew Watt (g) zu California Breed zusammen. "California Breed" (Frontiers, 2014) hiess das erste und bisher einzige Album des Trios. 2016 versöhnten sich Bonamassa und Hughes und fingen an, neues Material zu schreiben.
Das Resultat fand sich auf dem vierten BCC-Studioalbum "BCCIV" (Mascot, 2017), das in den Billboard 200 nur auf Platz 102 kam, in England aber die Top-10 erreichte. Bis "V" (J&R Adventures, 2024) vergingen sieben Jahre. Das Album tauchte nur in den UK-Charts auf Platz 58 auf. 08/24