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Blue Cheer

Amerikanische Psychedelic Blues/Acid Rock/Proto Heavy Metal-Gruppe, gegründet 1966 in der Bay Area von San Francisco, California, von Dickie Peterson (vcl, e-b) mit Leigh Stephens (g) und Eric Albronda (dm). Letzterer wurde bald durch Paul Whaley ersetzt.


Blue Cheer hatte schon mit der ersten Single "Summertime Blues/Out Of Focus" (Philips, 1968) einen kleinen Hit. Das Eddie Cochran-Cover erreichte Platz 14 der Billboard Hot 100. Später hatten auch The Who und Country-Sänger Alan Jackson einen Hit mit diesem Song. Die Single stammte vom ersten Album "Vincebus Eruptum" (Philips, 1968).

 

Auch das Debutalbum stellte mit Platz 11 in den Billboard 200 einen Verkaufserfolg dar. Die späteren Alben und Singles waren nicht mehr derart erfolgreich. Das zweite Album "Outside Inside" (Philips, 1968) mit Ralph Burns Kellogg (key) als Gastmusiker erreichte Platz 90 der Billboard 200.

 

Auf dem dritten Album "New! Improved!" (Philips, 1969) war Blue Cheer in zwei unterschiedlichen Lineups zu hören. Dickie Peterson (vcl, e-b) und Paul Whaley (dm) bildeten den Kern beider Gruppen. Auf der A-Seite wurden sie von Bruce Stephens (g) und Burns Kellogg (key) begleitet, auf der B-Seite von Randy Holden (g, vcl).

 

Mitgründer Leigh Stephens hatte inzwischen das Handtuch geworfen. Das Album erreichte Platz 84 der Billboard 200. Auf der vierten LP "Blue Cheer" (Philips, 1969) war vom ehemaligen Originaltrio nur noch Dickie Peterson mit dabei. Die restlichen Musiker waren Bruce Stephens (g, vcl), Ralph Burns Kellogg (key) und Norman Mayell (dm). Es war das erste Blue Cheer-Album, das den Sprung in die Charts nicht schaffte.


"The Original Human Being" (Philips, 1970) wurde vom Quartett Peterson Gary Lee Yoder (g, vcl), Burns Kellogg und Mayell eingespielt. Das Album landete auf Platz 188 der Billboard 200 und war damit das letzte, das die US-Charts erreichte. Mit "Oh! Pleasant Hope" (Philips, 1971) brachte das selbe Quartett ein weiteres Album heraus.


Dann brach Blue Cheer auseinander. Nach einer fast zehnjährigen Pause formierte Dickie Peterson die Band neu. Zusammen mit Paul Whaley (dm) und Tony Ranier (g, vcl) entstand das Album "The Beast Is Back" (Megaforce, 1984).

 

Als nächstes erschien "Blitzkrieg Over Nuremberg" (Thunderbolt, 1989). Die CD enthielt Live-Aufnahmen, die Dickie Peterson mit Andrew MacDonald (g, vcl) und Dave Salce (dm) 1988 bei einem Konzert in Deutschland eingespielt hatte. Mit stets wechselnden Gitarristen spielten Peterson und Wahley weitere Studioalben wie "Highlights And Lowlives" (Thunderbolt, 1990) und "Dining With The Sharks" (Nibelung, 1991) ein.

 

Dazu kamen im Laufe der Jahre viele Compilations und Dutzende von Liveaufnahmen. "Live And Unreleased Vol. 1" (Captain Trip, 1966) enthielt drei Tracks aus dem Jahre 1968 sowie fünf vorher noch nie veröffentlichte Demotracks von 1974. "Live And Unreleased, Vol. 2" (Captain Trip, 1996) wies weiteres Material von 1968 sowie rare Studio-Tracks auf.

 

Blue Cheers harter Blues Rock beeinflusste viele spätere Bands wie AC/DC, Grand Funk Railroad und andere. 2007 veröffentlichte die Band in der Besetzung Dickie Peterson (e-b, vcl), Andrew MacDonald (g, vcl) und Paul Whaley oder Joe Hasselvander (dm) mit "What Doesn't Kill You..." (Evangeline, 2007) wieder einmal ein Album mit neuem Material.

 

Mit dem Tod Dickie Peterson am 12. Oktober 2009 war auch Blue Cheer am Ende. Nachträglich erschienen weitere Alben mit Liveaufnahmen. Paul Whaley, ebenfalls ein langjähriges Mitglied, starb am 28. Januar 2019. Auch andere der total 29 Musiker, die kurz oder lang bei Blue Cheer gespielt hatten, sind nicht mehr am Leben.              08/24

 

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