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Bob Welch

Amerikanischer Gitarrist, Bassist, Sänger und Songwriter, geboren am 31. August 1945 in Los Angeles, California, als Sohn des Hollywood-Produzenten und Drehbuchschreibers Robert L. Welch. Bob Welch verliess die Universität of California (UCLA) ohne Abschluss und wurde 1964 Gitarrist bei der gemischtrassigen Soul-Gruppe The Seven Souls.


Bei einem Wettbewerb um einen Plattenvertrag mit "Epic" verloren The Seven Souls gegen Sly & The Family Stone. Die Band veröffentlichte einige Singles und löste sich 1969 auf. Nach ein paar Engagements in kleineren Bands, tat sich Welch in Paris mit Robert Hunt (vcl, org) und Henry Moore (vcl, dm, perc), beide ebenfalls von The Seven Souls, zur Funk/Soul-Band Head West zusammen. Von diesem Trio erschien ein gleichnamiges Album (Vogue, 1970).


1971 wurde Welch mit Christine McVie (vcl, key) von Chicken Shack Mitglied von Fleetwood Mac. Welch, der Jeremy Spencer ersetzte, brachte die Band langsam weg vom Blues Rock hin zu einem mehr popigen Westcoast-Country RockSound. Während der Zeit mit Welch veröffentlichte Fleetwood Mac die Alben "Future Games" (Reprise, 1971), "Bare Trees" (Reprise, 1972)," Penguin" (Reprise, 1973), "Mystery To Me" (Reprise, 1973) und "Heroes Are Hard To Find" (Reprise, 1974).


Danach stieg Bob Welch aus. Er wurde durch Lindsey Buckingham und Stevie Nicks ersetzt, mit denen Fleetwood Mac in einer zweiten Phase viele erfolgreiche Alben, darunter den 40-Millionen-Seller "Rumours" (Warner, 1977), einspielte. Gleichzeitig veröffentlichte Welch mit "French Kiss" (Capitol, 1977) sein erstes Album unter eigenem Namen, eingespielt unter anderen mit seinen ex-Bandkollegen Mick Fleetwood (dm) und Christine McVie (vcl) sowie mit Alvin Taylor (dm) sowie Lindsey Buckingham (g, vcl).


Zwischen seinem Abgang bei Fleetwod Mac und seinem Debutalbum hatte sich Welch mit Glenn Cornick (e-b) von Jethro Tull und Thom Mooney (dm) von Nazz zum Trio Paris zusammengetan. "Paris" (Capitol, 1976) hiess das erste Album, gefolgt von "Big Towne, 2061" (Capitol, 1976). Mooney war vor den Aufnahmen des Zweitlings durch Hunt Sales (dm, perc, vcl) von der Todd Rundgren Band ersetzt worden.


Welchs zweites Album hiess "Three Hearts" (Capitol, 1979). Wiederum machten mit Mick Fleetwood, Christine McVie und Stevie Nicks drei FM-Mitglieder mit. Es folgten weitere Alben wie "The Other One" (Capitol, 1979), "Man Overboard" (Capitol, 1980), "Bob Welch" (RCA Victor, 1981) und "Eye Contact" (RCA Victor, 1983). Danach wurde es mehrere Jahre ruhig im Welch.


"The Best of Bob Welch" (Rhino, 1991) und "Greatest Hits" (Curb, 1994) waren dazwischen zwei Compilations. Zu jener Zeit hatte er mit Avenue M eine Band zusammengestellt, die ihn bei Auftritten begleitete. Mit dem Soloalbum "Bob Welch Looks At Bop" (Cigar Music, 1999) meldete sich Welch 16 Jahre nach "Eye Contact" wieder mit einem neuen Album zurück.


Auf "His Fleetwood Mac Years And Beyond" (One Way, 2003) spielte Welch Neuinterpretationen von Fleetwood Mac-Songs, darunter auch eine solche von "Oh Well", einem FM-Song vor der Zeit mit Welch. Teil zwei dieser Rückblende hiess drei Jahre später "His Fleetwood Mac Years And Beyond Two" (AAO Music, 2006).


Auch auf "Live At The Roxy" (Renaissance, 2006) waren einige FM-Songs zu hören, zumal bei den Aufnahmen mit Stevie Nicks, John McVie, Christine McVie und Mick Fleetwood auch FM-Mitglieder mitmachten. In ähnlicher Gesellschaft war als Bob Welch & Friends "Live!" (LaserLight, 2009) entstanden. Bob Welche starb am 7. Juni 2012 im Alter von 66 Jahren in Antioch, Tennessee, durch Suizid. Unter dem Titel "Hot Love, Cold World" (Caroline, 2015) wurden vier Alben von Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre im Rahmen eines 4-CD-Sets wiederveröffentlicht. 09/23

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