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Bobby Rush

Amerikanischer Blues-Singer/Songwriter und Musiker, geboren am 10. November 1933 in Homer, Louisiana, als Emmett Ellis Jr.. In seiner Musik finden sich auch Elemente von Rap und Funk. Inspiriert von seinem Vater, der Gitarre und Mundharmonika spielte, kam Rush schon in jungen Jahren mit Musik in Berührung.


Als er 14 Jahre alt war, liessen sich seine Eltern in Pine Bluff, Arkansas, nieder, wo er Bekanntschaft mit Elmore James, dessen Cousin Boyd Gilmore (slide-g) und Johnny "Big Moose" Walker (p) machte. Mit Gilmore, Walker, Pinetop Perkins und Robert Plunkett tat er sich zu einer Band zusammen, die sich Bobby Rush & The Four Jivers nannte.


Er lernte Ike Turner kennen und liess sich einen Schnauz wachsen, damit er mit seiner Band in lokalen Juke Joints spielen konnte. Mit seiner Familie zügelte er 1953 nach Chicago. Dort lernte er Little Walter und Muddy Waters kennen, die in seiner Nähe wohnten. Er begann für Jimmy Reed zu arbeiten und begleitete Etta James, Howlin' Wolf, Muddy Waters bei Auftritten durch das Chitlin' Circuit.


Ab Mitte der 1960er Jahre konnte er in grösseren Abständen vereinzelte 7"-Singles einspielen. Mit "Chicken Heads" (Galaxy, 1971) fand er erstmals Beachtung. Die Single schaffte es auf Platz 34 der R&B-Charts und war erneut in den Charts, als der Song für den Soundtrack zum Film "Black Snake Moan" (New West, 2007) verwendet wurde.


"Rush Hour" (Philadelphia International, 1978) hiess sein erstes Album. Die Singleauskoppelung "I Wanna Do the Do" kletterte auf Platz 75 der R&B-Charts. Bis dato veröffentlichte Rush fast 30 weitere Alben und über 40 Singles. Nach fast 50 Jahren in Chicago liess er sich in Jackson, Mississippi, nieder.


2003 war er im Dokumentarfilm "The Road to Memphis" zu sehen, der einen Teil der Serie "The Blues" von Martin Scorsese bildete. Bei der Amtseinführung von US-Präsident Bill Clinton trat er mit James Brown im Weissen Haus auf. 2007 war er der erste amerikanische Blues-Musiker, der in China auftrat und dies erst noch vor der Grossen Mauer".


Sechs seiner Alben wurden für einen Grammy nominiert. Für zwei Alben bekam Rush einen Grammy und zwar für "Porcupine Meat" (Rounder, 2016) und "Rawer than Raw" (Deep Rush, 2020). Beim ersten Grammy war Rush bereits 83 Jahre alt. Dazu gewann er bisher zwölf Blues Music Awards.


Rush hinterliess auch musikalische Spuren auf Alben von Bernard Allison, Artie White, Bobby Bland, Corey Harris, Vick Allen, Bells Of Joy, Al Green, Zack Harmon, Scott Bomar, Edgar Winter und Buddy Guy. 07/23


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