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Bobby Watson

Amerikanischer Altsaxophonist, Bandleader, Komponist und Musiklehrer, geboren am 23. August 1953 in Lawrence, Kansas, als Robert Michael Watson Jr.. Er stammt aus einer Musikerfamilie und wuchs in Kansas City, Kansas, auf. Seine Mutter lehrte ihn Klavier, sein Vater Klarinette- und Saxophon.



Erste Erfahrungen sammelte er in Gospel- und R&B-Formationen. Er studierte an der University of Miami. Nach seinem Abschluss 1975 ging er nach New York City, wo ere seine musikalische Laufbahn in Formationen um Curtis Fuller begann. Von 1977 bis 1981 arbeitete er als musikalischer Direktor von Art Blakeys & The Jazz Messengers.

 

Die Messengers bestanden damals neben Watson und Blakey aus David Schnitter (ts), Valery Ponomarev (tp), Walter Davis (p) und Dennis Irwin (b). In jener Zeit enstanden mit Watson als Bandmitglied sowie zum Teil anderen Mitmusikern eine ganze Reihe von Jazz Messengers-Aufnahmen.

 

Nach dieser Zeit spielte Bobby Watson mit Max Roach, Louis Hayes, George Coleman, Branford Marsalis, Sam Rivers, Wynton Marsalis und in Charlie Persips Superband sowie als Begleiter für Sänger wie Joe Williams, Dianne Reeves, Lou Rawls, Betty Carter und Carmen Lundy.

 

Schon während seiner Zeit bei den Jazz Messengers hatte Watson seine ersten Alben unter eigenem Namen eingespielt. Das erste hiess "Estimated Time Of Arrival" (Roulette, 1978) und zeigte ihn in Begleitung einer aus prominenten Musikern zusammengestellten Bigband.

 

Auf "All Because Of You" (Roulette, 1979) wurde Watson von Charles Bowen (ts), Curtis Fuller (tb), James Williams (p), Pamela Watson (vcl), Ray Drummond (b) und Victor Lewis (dm) begleitet. "Live In Europe - Perpetual Groove" (Red, 1984) war ein Livemitschnitt vom November 1983 in Mailand mit Piero Bassini (p), Attilio Zanchi (b) und Giampiero Prina (dm) als Sidemen.

 

"Beatitudes" (New Note, 1985) hiess eine Aufnahme mit Curtis Lundy (b) als Co-Leader sowie mit Mulgrew Miller (p) und Kenny Washington (dm) als weitere Musiker. Danach nannte sich die gemeinsame Gruppe von Watson und Lundy Horizons, die mehrere Aufnahmen herausbringen konnte.

 

Zwischen den Horizon-Aufnahmen und danach erschienen weitere Alben unter dem Namen von Bobby Watson. Gesamthaft gab er unter seinem Namen, als Co-Leader oder als Leader von Gruppen wie Bobby Watson Quartet, The Robert Watson Sextet und Robert Watson Quartet an die 50 Alben heraus.

 

Ab 1985 bildete Bobby Watson mit dem Altsaxophonisten Ed Jackson, dem Tenorsaxophonisten Rich Rothenberg und dem Baritonsaxophonisten Jim Hartog das 29th Street Saxophone Quartet. 1990 gründete er mit dem Perkussionisten Ray Mantilla die Formation The Jazz Tribe, von der drei Alben herauskamen. Watson war auch Mitglied der All-Star-Gruppe The Leaders.

 

Er unterrichtete Saxophon an der William Paterson University von 1985 bis 1986 und an der Manhattan School of Music von 1996 bis 1999. Er arbeitete auch am Thelonious Monk Institute of Jazz im jährlichen "Jazz in America"-High School-Programm mit. Ab 2000 war Watson Leiter der Jazz-Studien an der University of Missouri in Kansas City.

 

Watson nahm im Laufe seiner Karriere als Sideman mit Sam Rivers, Ray Mantilla, George Coleman, Lou Rawls, Rufus and Chaka Khan, Carmen Lundy, Jimmy Bruno, Bob Belden, John Hicks, Joe Williams, Klaus Ignatzek und Wynton Marsalis Schallplatten auf. Bei discogs.com hat er an die 200 Credits als Musiker.                      04/24

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