top of page

Bonnie Raitt

  • musicmakermark
  • 6. März
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanische Blues-Singer/Songwriterin und Slidegitarristin, geboren am 8. November 1949 in Burbank, California, als Tochter des Broadway-Stars John Raitt. Sie studierte Afrikanistik und wollte nach Tansania reisen, wo ein demokratisches Staatssystem am Aufbau war. Stattdessen lernte sie den Bluesmsuiker Dick Waterman kennen.



Sie liess das Studium eine Weile sausen, ging mit nach Philadelphia und begann dort in lokalen Clubs zu spielen. Nach einem Auftritt 1970 in New York City erschien im "Newsweek" eine lobende Kritik, was die Talentscouts der Labels auf den Plan lockte. Das Rennen machte "Warner"

 

Dort erschienen die ersten Alben "Bonnie Raitt" (1971), "Give It Up" (1972), "Takin' My Time" (1973), "Streetlights" (1974), "Home Plate" (1975), "Sweet Forgiveness" (1977), "The Glow" (1979) und "Green Light" (1982).

 

Mit Ausnahme des Debutalbums erschienen alle auf der Billboard 200-Liste der bestverkauften LPs. Am höchsten kletterte "Sweet Forgiveness" und zwar auf Platz 25. Den wirklichen Durchbruch schaffte Raitt allerdings nicht. Raitt war zudem politisch aktiv.

 

Sie war 1979 eine der Mitorganisatoren der fünf Konzerte von "Musicians United For Safe Energy" (MUSE) im Madison Square Garden in New York City. Liveaufnahmen davon kamen später unter dem Titel "No Nukes" als Triple-LP (Warner, 1980) und als Dokumentarfilm heraus.

 

Bei diesem Anlass traten neben Raitt auch Jackson Browne, Graham Nash, John Hall, Bruce Springsteen, Tom Petty & The Heartbreakers, The Doobie Brothers, Carly Simon, James Taylor, Gil Scott-Heron und viele andere auf. 1983, als sie an ihrem nächsten Album "Tongue & Groove" arbeitete, wurde sie von ihrem Label rausgewofen.

 

Dazu kämpfte sie mit Drogen- und Alkoholproblemen. Sie  war bei den Aufnahmen der Anti-Apartheid-Single "Sun City" (Manhattan, 1985) mit dabei, die von zahlreichen Musikerinnen und Musiker unter dem Gruppennamen Artists United Against Apartheid bzw. unter der Leitung von Steven Van Zandt eingespielt wurde.

 

Raitt wollte das noch bei "Warner" fertiggestellte, aber nie veröffentlichte Album "Tongue & Groove" bei einem anderen Label herausbringen, doch "Warner" verlangte dafür eine halbe Million Dollar. Dieser Preis war Raitt zu hoch. Doch plötzlich veröffentlichte das Label die Aufnahmen unter dem neuen Titel "Nine Lives" (Warner, 1986) selber.


Raitt unterschrieb danach bei einem anderen Label. Was ihr in all den Jahren bei "Warner" nicht gelang, schaffte sie bei "Capitol" auf Anhieb. "Nick Of Time" (Capitol, 1989) verkaufte sich allein in den USA 5 Millionen Mal und stand auf Platz 1 der Billboard 200. "Luck Of The Draw" (Capitol, 1991) ging in den USA 7 Millionen Mal über den Ladentisch und kletterte bis auf Platz 2 bei Billboard 200.


Das Album enthielt zudem mit "Something to Talk About" einen Top-5-Hit in den Billboard Hot 100. "Longing In Their Hearts" (Capitol, 1994) verkaufte sich in den USA zwei Millionen Mal und stand in den Billboard 200 ganz oben. Für die drei "Capitol"-Alben heimste sie nicht weniger als acht Grammys ein.  Später folgten weitere Grammy-Auszeichnungen.

 

Auch die nächsten Alben "Road Tested" (Capitol, 1995), "Fundamental" (Capitol, 1998), "Silver Lining" (Capitol, 2002) und "Souls Alike" (Capitol, 2005) kamen alle unter die Top 20 der Billboard 200. 2000 wurde Bonnie Raitt in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

 

"Bonnie Raitt And Friends" (Capitol, 2006) hiess ein Live-Album bzw. eine Live-DVD. Auch "Live In Germany 1992" (Immortal, 2011) war ein Konzertmitschnitt mit Aufnahmen neun Jahre davor. Fünf ihrer "Warner"-Alben wurden im Rahmen der Serie "Orginal Album Series" (Warner, 2011) als 5-CD-Box-Set wieder veröffentlicht. Mit ihrem nächsten Studioalbum "Slipstream" (Redwing, 2012) kam sie auf Platz 6 der Billboard 200.


"Ultrasonic Studios 1972" (Iconography, 2014) hiessen Bootleg-Aufnahmen einer Radioisession mit Lowell George von Little Feat und John Hammond. Eine weitere Radiosession von 1986 mit Stevie Ray Vaughan erschien unter dem Titel "Stevie Ray Vaughan Ft. Bonnie Raitt North Of The Great Divide" (The Great American Live Broadcast Company, 2015).

 

Weitere Liveaufnahmen mit SRV erschienen als "Bumbershoot Arts Festival 1985" (Let Them Eat Vinyl, 2016). Auch die Aufnahmen mit SRV bildeten keine offiziellen Veröffentlichungen. Von Bonnie Raitt kamen dazwischen mehrere Compilations heraus.

 

Das nächste eigene Album "Dig In Deep" (Redwing, 2016) platzierte sich in den Top-15 der Billboard 200, "Just Like That..." (Capitol, 2022) schaffte es sechs Jahre später in die Top-50.


Raitt ist auch auf Aufnahmen von John Hall, Peter Cetera von Chicago, John Prine, John Lee Hooker, Emmylou Harris, Katie Webster, The Judd, Pops Staples, B.B. King, Marc Cohn, Willie Nelson, Tom Waits, Bruce Cockburn, Rory Block, The Chieftains, Maria Muldaur, Ray Charles, Stevie Wonder, Bryan Adams, Eric Bibb und vielen anderen zu hören.        03/25

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page