Amerikanische P-Funk-Band, gegründet 1976 in New York City vom Bassisten, Multiinstrumentalisten, Sänger und früheren James Brown-Begleiter Bootsy Collins, der auch in viele andere Bandprojekte involviert war. Die Gruppe war ein Nebenprojekt der beiden P-Funk-Bands Parliament und Funkadelic, beide geleitet von George Clinton.
Der Stamm des ersten Rubber Band-Lineups bestand neben Bootsy Collins aus seinem Bruder Phelps "Catfish" Collins (g) und Frank "Kash" Waddy (dm), mit denen Bootsy seit seiner Jugend zusammenspielte. Dazu kamen je nach Aufnahme weitere Musiker wie Bernie Worrell, die Gebrüder Randy (tp) und Michael Brecker (ts), Maceo Parker (as), Fred Wesley (tb) und andere.
Unter der Aufsicht von Clinton entstand die vier Alben "Stretchin' Out In Bootsy's Rubber Band" (Warner, 1976), "Ahh...The Name Is Bootsy, Baby!" (Warner, 1977), "Bootsy? Player Of The Year" (Warner, 1978) und "This Boot Is Made For Fonk-n" (Warner, 1979).
Sie wurden später mit dem Bootsy Collins-Album "Ultra Wave" (Warner, 1980) im Rahmen der Serie "Original Album Series" (Rhino und Warner, 2009) als 5-CD-Set wieder veröffentlicht. "Live In Louisville 1978" (Disky, 1999) und "Live In Oklahoma 1976" (Funk To The Max, 2001) hiessen zwei Live-Mitschnitte aus der selben Zeit.
Weil eine Folk-Band auf den Bandnamen Rubber Band pochte, musste Collins seine Gruppe umbenennen. Die selben Musiker nahmen als Sweat Band ein gleichnamiges fünftes Album (Uncle Jam, 1980) auf. 1994 reaktivierte Collins seine Gruppe und nannte sie New Rubber Band.
"Blasters Of The Universe" (Rykodisc, 1993) und "Keepin' Dah Funk Alive 4-1995" (Rykodisc, 1995) waren zwei weitere Alben. "Funk Master Card" (P-Vine Non Stop, 1998) war eine Compilation für den japanischen Markt. Ebenfalls nur in Japan erschien das 3-DVD-Set "Bootsy's DVD Box" (P-Vine, 2011). 05/24