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Brother Jack McDuff

Amerikanischer Soul Jazz-Organist und Bandleader, geboren am 17. September 1926 in Champaign, Illinois,als Eugene McDuffy. Er spielte Ende der 1950er Jahre zuerst Bass an der Seite von Joe Farrell und Willis Jackson. Letzterer überredete ihn, zur Orgel zu wechseln und holte ihn für Aufnahmen zu "Prestige".



Nach weiteren Aufnahmen für dieses Label bzw. als Sideman von Bill Jennigs konnte er innerhalb kurzer Zeit, quasi als Gegenstück zum damals erfolgreichen Jimmy Smith, bei "Blue Note", mehrere eigene Alben einspielen. Am 25. Januar 1960 ging er mit Bill Jennings (g), Wendell Marshall (b) und Alvin Johnson (dm) an seiner Seite für "Brother Jack" (Prestige, 1960) ins Studio.

 

Die gleichen vier Musiker, ergänzt durch Albert Jennings (g, vibes) und unter Bill Jennings Namen, nahmen am selben Tag "Glide On" (Prestige, 1960) auf. Am 12. Juli 1960 entstand mit Jimmy Forrest (ts), Lem Winchester (vibes) und Bill Elliot (dm) "Tough 'Duff" (Prestige, 1960). Aufnahmen vom 3. Februar 1961 mit Jimmy Forrest (ts), Grant Green (g) und Ben Dixon (dm) erschienen auf "The Honeydripper" (Prestige, 1961), solche vom 14. Juli 1961mit Harold Vick (ts), Grant Green (g) und Joe Dukes (dm) als "Goodnight, It's Time To Go" (Prestige, 1961).

 

Auf "Brother Jack Meets The Boss" (Prestige, 1962) kam es zu einer Begegnung mit Gene Ammons (ts). Weitere Musiker waren Harold Vick (ts), Eddie Diehl (g) und Joe Dukes (dm). In jener Zeit war McDuff ein gefragter Mann mit Aufnahmen als Sideman oder Co-Leader für Willis Jackson, Shakey Jake, Bill Jennings, Roland Kirk, Sonny Stitt, Joe Newman, Gene Ammons und Grant Green.

 

Alle diese Aufnahmen erschienen bei "Prestige Records", wo er auch zu Aufnahmen von The Prestige All-Stars eingeladen wurde. Nach Bill Jennings, Eddie Diehl, Grant Green und Kenny Burrell holte er am 5. Juni 1963 erstmals den damals noch unbekannten George Benson als Gitarrist in seine Gruppe.

 

McDuff, Benson, Red Holloway (ts) und Joe Dukes (dm) bildeten bis 1965 auf vielen Aufnahmen das Brother Jack McDuff Quartet, ehe Benson von Pat Martino abgelöst wurde. Von McDuff als Leader oder Co-Leader kamen an die 70 Alben heraus. Nach Dutzenden von Alben für "Prestige" wechselte er zu "Atlantic", später zu "Blue Note" und "Cadet", "Concord" und anderen Labels.

 

Trotzdem erschienen bis Anfang der 1970er Jahre immer wieder neue Aufnahmen bei "Prestige", die er während seiner Zeit für dieses Label eingespielt hatte. Er machte auch Aufnahmen unter Bandnamen wie The Brother Jack McDuff Quintet, The Jack McDuff Trio und The Nomos. Discogs.com listet für ihn über 230 Credits als Musiker auf.

 

Jack McDuff trat bis kurz vor seinem Tod auf. Er starb am 23. Januar 2001, 74-jährig in Minneapolis, Minnesota. Sein Werk wurde auf fast 40 Compilations dargestellt. Darunter befanden sich neben vielen "Prestige"-Compilations die beiden 4-CD-Sets "Eight Classic Albums" (Real Gone, 2015) und "The Classic Albums 1960-1963" (Enlightenment, 2020), die sich überschnitten.                               04/24

 

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