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Buck Clayton

Amerikanischer Jazz-Trompeter und Bandleader, geboren am 12. November 1911 in Parsons, Kansas, Wilbur Dorsey Clayton. Er hatte bei seinem Vater Klavier- und Trompetenunterricht und spielte in dessen Kirchenorchester. 1932 begann er seine musikalische Karriere in Kalifornien, wo er 1934 eine Big Band organisierte, mit der er bis 1936 in Shanghai tätig war.


Als er sich 1936 in Kansas City aufhielt, holte ihn Count Basie in sein Orchester. Dazu begleitete er um Ende der 1930er Jahre Billie Holiday, Lester Young und Teddy Wilson und spielte bei den Kansas City Six. Mit Count Basie, Teddy Wilson, Harry James, Billie Holiday und anderen kam er ab 1937 zu seinen ersten Aufnahmen.


1943 verliess Clayton das Count Basie Orchester, weil er in die Armee eingezogen wurde. Danach betätigte sich Buck Clayton vor allem als Arrangeur für Count Basie, Benny Goodman und Harry James. Mitte der 1940er Jahre kam er zu ersten Aufnahmen als Leader. Im Buck Clayton Quintet wurde er von Flip Phillips (ts), Theodocius (Thelonious Monk?) (p) sowie Slam Stewart (b) und Danny Alvin (dm) begleitet.


Vier Titel dieses Quintetts erschienen auf zwei Schellack-Schallplatten bei "Melrose". Später stellte er mit anderen Musikern immer wieder Quintett-Formationen zusammen. 1947/1948 begleitet er mit seinem Orchester die Sängerin Helen Humes bei Aufnahmen für das Label "Mercury".


Ende der 1940er Jahre trat er mit dem Buck Clayton Sextet auf, das neben ihm aus Don Byas (ts), Merril Stepter (tp), Charlie Lewis (p), Georges Hadjo (b) und Wallace Bishop (dm) bestand.Mit dieser Gruppe tourte er 1949 und 1950 durch Europa und konnte in Frankreich für das dortige Label "Royal Jazz" mehrere Schellack-Schallplatten einspielen.


Dazu kamen Aufnahmen für die 7"-EP "Blues In First" (Vogue) ohne Byas. Darauf ist sein Quintett mit Bill Coleman (tp) und sein Sextett mit Bill Coleman und Merril Stepter als weitere Trompeter zu hören. Bei beiden Aufnahmen war André Persiany der Pianist. Die A-Seite bestand aus Quartettaufnahmen von Clayton, Lewis, Hadjo und Bishop. Weitere Aufnahmen machte er in jener Zeit für "Royal Jazz" mit seiner Band Buck Clayton And His Rhythm.


Bis zu seinem Tod war er aktiv wie kaum ein anderer Jazzmusiker. Er leitete weitere eigene Bands, die Buck Clayton And His French Stars, Buck Clayton And His Swing Band, Buck Clayton And His Swiss Allstars, Buck Clayton Quartet, Buck Clayton Trio, Buck Clayton With His All-Stars, Buck Clayton's Band, Buck Clayton's Big Eight, Buck Clayton's Big Four, Buck Clayton's Big Seven, Buck Clayton's Buckeroos und The Buck Clayton Septet hiessen.


Dazu spielte er in Dutzenden von Bands anderer Leader oder wurde für hunderte von Aufnahmen dazugeholt. Bei discogs.com werden für ihn über 1000 Credits als Musiker verzeichnet, dazu über 100 Alben unter seinem Namen oder mit seinen Gruppen.


Er spielte auf der ganzen Welt. Ende der 1960er Jahre konnte er wegen gesundheitlichen Problemen, die auch seine Lippe betrafen, kaum noch Trompete spielen. 1972 musste sich Clayton mehreren Operationen unterziehen und vorübergehend das Spielen ganz aufgeben. Daher betätigte er sich vor allem als Arrangeur und Komponist. 1976 kehrte er als Musiker auf die Szene zurück. Anfang der 1980er Jahre nahm er ein Lehramt an einem College an. Buck Clayton starb am 8. Dezember 1991 80-jährig in New York City. 07/23

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