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Bud Freeman

Amerikanischer Swing-Tenorsaxophonist, Klarinettist und Bandleader, geboren am 13. April 1906 in Chicago, Illinois. Er gehörte zur Austin High Gang, einer Gruppe junger weisser Jazzer, die sich aus einer High School im wohlhabenden Chicagoer Vorort Austin kannten. An den Wochenenden besuchte diese Gruppe den "Lincoln Garden"-Club um Joe "King" Oliver zu hören.



Aus dieser Gang entwickelten sich die Blue Friars mit Freeman, Frank Teschemacher (cl), Jimmy McPartland (tp, co), seinem älteren Bruder Dick McPartland (banjo, g),  Joe Sullivan (p), James Lanigan (b, tuba, vio) und Dave Tough (dm). 1927 war er mit dabei, als viele der Blue Friars-Musiker als McKenzie & Condon's Chicagoans Aufnahmen machten.


Danach zog nach New York. Dort arbeitete er unter anderem für Roger Wolfe Kahn, Ben Pollack, Joe Venuti, Eddie Condon und Ray Noble. 1936 spielte er bei Tommy Dorsey und 1938 im Orchester von Benny Goodman, das er aber nach einem Jahr wieder verliess.


Seine Bands nannten sich Bud Freeman And His Famous Chicagoans, Bud Freeman And His Gang, Bud Freeman And His Orchestra, Bud Freeman And His Windy City Five, Bud Freeman Jazz Band, Bud Freeman Quartet, Bud Freeman Quintet, The Bud Freeman Group, Bud Freeman Trio oder Bud Freeman's All Star Orchestra.


1939/1940 leitete er das kurzlebige Summa Cum Laude Orchestra mit Max Kaminsky, Pee Wee Russell und Eddie Condon. Während des Zweiten Weltkrieges stand er zwei Jahre lang einer Army-Band vor. Nach dem Ende des Kriegs spielte er regelmässig bei Eddie Condon und bereiste die Welt als Jazz-Solist. Bud Freeman war 1968 bei der Gründung von The World’s Greatest Jazz Band dabei.


Er blieb dort drei Jahre, ehe er sie wieder verliess, um seine Karriere als Solist fortzusetzen. Nach einer kurzen Zeit in London in den späten 1970er Jahren ging er wieder nach Chicago. Er spielte weiter, bis sein schlechter gesundheitlicher Zustand ihn in den 1980er Jahren zwang, die Musik aufzugeben. Bud Freeman starb am 15. März 1991 in seiner Geburtsstadt Chicago mit fast 85 Jahren.


Bei Discogs.com sind fast 700 Credits als Musiker notiert. Er machte Aufnahmen als Mitglied der Formationen Adrian's Ramblers, Benny Goodman And His Orchestra, Bix Beiderbecke And His Orchestra, Eddie Condon And His All-Stars, Eddie Condon And His Band, Eddie Condon And His Chicagoans, Eddie Condon And His Orchestra, Eddie Condon And His Windy City Seven und Elmer Snowden Sextet.


Dazu war er Mitglied der Formationen Fats Waller And Friends, Fats Waller's Jam School, Frank Teschemacher's Chicagoans, Freeman Five, Freeman Foursome, Gene Gifford And His Orchestra, Hoagy Carmichael And His Orchestra, Jack Teagarden & His Trombone, Jack Teagarden And His Orchestra, Jack Teagarden's Chicagoans, Jam Session At Commodore und Jimmy McPartland And His Orchestra.


Auch auf Aufnahmen von Joe Venuti And His Blue Six, John Williams' Memphis Stompers, Louis Armstrong And His All-Stars, McKenzie & Condon's Chicagoans, Mezz Mezzrow And His Orchestra, Mezz Mezzrow And His Swing Band, Paul Jordan Quartet, Ray Noble And His Orchestra, Stan Rubin And His Tigertown Orchestra, The Cellar Boys, The Dorsey Brothers And Their New Dynamiks, Tommy Dorsey And His Clambake Seven, Tommy Dorsey And His Orchestra, Wingy Manone & His Orchestra hinterliess er Spuren.


Unter seinem Namen erschienen über 70 Alben und mehrere Compilations, darunter beim Label "Classics" die Einzel-CDs "1928-1938" (1994), "1939-1940" (1995), "1945-1946" (1997) und "1946" (1997). "Four Classic Albums Plus" (Avid, 2012) war eine Doppel-CD. "Complete Commodore & Decca Eddie Condon & Bud Freeman Sessions" (Mosaic, 2015) war ein 8-CD-Set.

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