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Buddy DeFranco

Amerikanischer Jazzklarinettist, Komponist und Bandleader, geboren am 17. Februar 1923 in Camden, New Jersey. Er gewann im Alter von 14 Jahren den Tommy Dorsey Swing-Contest. Ab 1939 trat er mit Johnnie Scat Davis auf. In den 1940er Jahren gehörte er den Bands von Gene Krupa, Ted Fiorito und Charlie Barnet, Tommy Dorsey und Boyd Raeburn an.



Erste Aufnahmen machte er 1949 für das Label "Capitol". Am 23. April 1949 war er mit seinem Orchestra im Studio, am 24. August 1949 mit seinem Sextett, bestehend aus Teddy Charles (vibes), Harvey Leonard (p), Jimmy Raney (g), Bob Carter (b) und Max Roach (dm). Die Aufnahmen wurden erst später mit solchen von Lennie Tristano unter dem Titel "Crosscurrents" (Capitol, 1972) erstmals herausgebracht.

 

1950 wurde er Mitglied des Count Basie Septets. Daneben arbeitete er in den 1950er Jahren als Sideman von Art Blakey, Kenny Drew, Sonny Clark und Norman Granz. 1951 war DeFranco mehrmals als Leader mit seinem Orchester für "Nogran" im Studio. Im Jahr darauf war er vor allem mit Quintett- und Quartettaufnahmen beschäftigt, ebenfalls im Solde von "Nogran".

 

Seine Combos bestanden aus Kenny Drew (p), Jimmy Raney (g), Teddy Kotick (b) und Arthur Taylor (dm), bzw. aus Kenny Drew (p), Curly Russell (b) und Art Blakey (dm). Dabei entstanden für mehrere Aufnahmen. Ende 1952/Anfang 1953 war das Buddy DeFranco Quartet zweimal mit dem Richard Maltby's Orchestra im Studio.

 

Anfang 1953 wurde Milt Hinton an Stelle von Russel neuer Bassist des Quartetts, später im Verlaufe des selbens Jahres stand Gene Wright am Bass. 1954 war DeFranco auf einer Europa-Tour mit Billie Holiday. Ab jenem Jahr bestand das Buddy DeFranco Quartet neben dem Leader aus Sonny Clark (p), Gene Wright (b) und Bobby White (dm).

 

Im Rahmen der Konzertreihe "Jazz At The Philharmonic" trat DeFranco am 7. September 1954 in Hartford, Connecticut, zusammen mit Oscar Peterson (p), Herb Ellis (g), Ray Brown (b) und Buddy Rich (dm) auf. Am 29. Oktober folgte im Rahmen eines normalen Konzertes ein Auftritt in New York mit fast den selben Musikern.

 

An Stelle von Rich spielte Louis Bellson (dm). Das Buddy DeFranco Quartett trat in jener Zeit auch zusammen mit Herman McCoy's Swing Choir oder mit dem Russ Garcia Orchestra auf. 1955 präsentierte er  sein neues Quintet, das Sonny Clark (p, org), Tal Farlow (g), Gene Wright (b) und Bobby White (dm) umfasste und das bei zwei Sessions im August 1955 "Sweet And Lovely" (Verve) einspielte.

 

Ab 1956 leitete er diverse Quintett- Sextett-, Septett- oder Oktett-Formationen, mit denen mehrere Aufnahmen, meist für "Verve", eingespielt wurden. Dazu machte er Aufnahmen mit dem Nelson Riddle Orchestra oder der University Of New Mexico Stage Band.

 

Buddy DeFranco/Tommy Gumina Quartet hiess eine erstmals 1960 aktive Formation mit Tommy Gumina (acc) als Co-Leader sowie vorerst mit Bob Stone (b) und Frank DeVito (dm). Mit stetig wechselnden Bassisten und Schlagzeugern spielten DeFranco und Gumina vor allem für "Mercury" mehrere Alben ein.

 

Von 1966 bis 1974 leitete DeFranco das Glenn Miller Orchestra und realisierte mit ihm mehrere Aufnahmen. Die 3-LP-Box "Glenn Miller Revival" (Stateside und EMI, 1972) war eine Compilation. Danach folgten einige weitere Aufnahmen des Glenn Miller Orchestras unter DeFranco.

 

Später machte er nur noch sporadisch Aufnahmen unter eigenem Namen, die letzten Mitte der 2000er Jahre. Buddy DeFranco starb am 24. Dezember 2014 im Alter von 91 Jahren in Panama City, Florida. Er besitzt bei discogs.com über 400 Credits als Musiker. Er gab über 110 Alben unter eigenen Namen sowie unter diversen Bandnamen heraus.

 

Seine Gruppen hiessen Buddy And Group, Buddy De Franco Sextet, Buddy DeFranco-Tommy Gumina Quartet, Buddy DeFranco/Terry Gibbs Quintet, Buddy DeFranco And His Orchestra, Buddy DeFranco And His Trio, Buddy DeFranco And The All-Stars, Buddy DeFranco Quartet, Buddy DeFranco Quintet, The Art Tatum Buddy Defranco Quartet, The Buddy DeFranco Big Band, The Buddy DeFranco Men oder The Buddy DeFranco Septette.

 

Buddy DeFrancos Schaffen wurde auf fast 20 Compilations dargestellt. Darunter befanden sich die Doppel-CDs "Bravura - Complete 1959 Septette Sessions" (Fresh Sound, 2011), "Four Classic Albums Plus" (Avid, 2014) und "The Bebop Years-1949-1956" (Acrobat, 2022). Dazu kam das 4-CD-Set "Seven Classic Albums" (Real Gone Jazz, 2015).                                     09/24

 

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