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Carl Perkins (Jazz)

Amerikanischer Jazz-Pianist und Bandleader, geboren am 16. August 1928 in Indianapolis, Indiana. Er lernte das Klavierspiel autodidaktisch und konnte keine Noten lesen. Wegen einer Polio-Erkrankung war sein linker Arm behindert, was sein Spiel entsprechend beeinflusste.



Erste Auftritte hatte er bei Tiny Bradshaw und Big Jay McNeely. Ab Ende der 1940er Jahre lebte er in Los Angeles. Erste Aufnahmen machte er Anfang/Mitte der 1950er Jahre mit Illinois Jacquet, Dexter Gordon und Frank Morgan. Um Mitte der 1950er Jahre gehörte er einige Zeit zum Quintett von Clifford Brown (tp) und Max Roach (dm).

 

Er war zudem Mitglied von Westcoast-Jazz-Gruppen wie Art Pepper Quartet, Buddy DeFranco And His Orchestra, Herbie Mann Quartet, Jim Hall Trio, Leroy Vinnegar Quartet und Sextet, Pepper Adams Quintet, The Chet Baker-Art Pepper Sextet, The Curtis Counce Group bzw. The Curtis Counce Quintet, The Oscar Moore Quartet bzw. The Oscar Moore Trio, The Richie Kamuca Quartet und anderen.

 

Zudem holten ihn Victor Feldman, Harold Land, Quincy Jones, Stuff Smith, Chet Baker, Buddy DeFranco und andere ins Studio. Unter seinem Namen entstand nur gerade eine Aufnahme. Es war die LP "Introducing..." (Dootone, 1956), eine mit Leroy Vinnegar (b) und Lawrence Marable (dm) eingespielte Trioaufnahme. Vier der elf Tracks erschienen unter dem selben Titel "Introducing..." (Sonet, 1956) auch auf einer 7"-EP in Europa.

 

Carl Perkins starb am 17. März 1958 29-jährig in Los Angeles an einer Überdosis Heroin. Unter dem Titel "Carl Perkins Memorial" (Fresh Sound, 1989) wurden später Aufnahmen, die Perkins als Mitglied des Leroy Vinnegar Quartets, des Herbie Mann Quartets und des Curtis Counce Quintets gemacht hatte, auf einer LP zusammengefasst.


Carl Perkins ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen, viel bekannteren Rockabilly-Musiker Carl Perkins (1932-1998).                     01/24

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