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Carl Smith

Amerikanischer Country-Singer/Songwriter sowie TV-Moderator, geboren am 15. März 1927 in Maynardville, Tennessee. Er stammt aus der gleichen Gegend wie Roy Acuff. Vom ersten selbstverdienten Geld kaufte er sich eine Gitarre. Seine ersten Radioauftritte hatte er bei WROL in Knoxville. Nach einem anderthalbjährigen Dienst in der US-Navy kehrte er zunächst zu WROL zurück.



1948 arbeitete er als Bassist für Skeets Williamson und Molly O’Day. Danach wechselte er nach Nashville zur dortigen WSM-Station. Kurz darauf wurde er von der Grand Ole Opry unter Vertrag genommen. 1950 bekam Smith von "Columbia Records" einen Schallplattenvertrag. Schon mit seiner zweite Single Let’s Live A Little" (Columbia, 1951) hatte er einen Hit. Die Single kletterte bis auf Platz 2 der Country-Charts.

 

Der Sänger, der trotz seiner eher weichen Stimme Honky Tonk sang, hatte noch im selben Jahr weitere Hits. "Let Old Mother Nature Have Her Way" (Columbia, 1951) war seine erste Nummer-1-Single in den Country-Charts. Mit "(When You Feel Like You're in Love) Don't Just Stand There" und "Are You Teasing Me" (beide 1952), "Hey Joe" (1953) und "Loose Talk" (1954) verzeichnete Smith innerhalb von kurzer Zeit vier weitere Nummer-1-Singles.

 

Bis 1978 kamen Dutzende von weiteren Songs dazu, von denen viele in den Country-Charts auftauchten. Anfänglich hatte Smith viele weitere Top-10-Hits, gegen Ende der 1970er Jahre reichte es gerade noch für Plätze unter den ersten 100. Zwischen 1958 und 1960 konnte Smith auch vier Singles auf hintere Ränge der Billboard Hot 100 bringen, darunter als bestplatzierte Single sein letzter grosser Hit "Ten Thousand Drums" (Columbia, 1959) auf Platz 43.

 

Es war dies auch Smith letzter Top-10-Hit bei den Country-Singles. Von Carl Smith erschienen auch Dutzende von Alben. Zwischen 1963 und 1977 verzeichnete er zahlreiche Chartsplatzierungen bei den Country-Alben. Seine erfolgreichsten Alben waren "There Stands The Glass" (Columbia, 1964) auf Platz 9 und "The Tall, Tall Gentleman" (Columbia, 1963) auf Platz 12.

 

Smith blieb bis Anfang der 1970er Jahre bei "Columbia". In Kanada hatte "Mr. Country" eine eigene Fernsehshow, die Carl Smith’s Country Music Hall. 1975 wechselte er zu einem kleineren Label. Hier spielte er noch einige eher erfolglose Singles ein, bevor er sich 1977 aus dem Musikgeschäft zurückzog.

 

Von seinem Schaffen erschienen mehrere Compilations, darunter die 5-CD-Box "Satisfaction Guaranteed" (Bear Family, 1996). Er hatte 1952 June Carter geheiratet, die aus der bekannten Carter Family stammte. Das Paar nahm mit "Love Oh Crazy Love/Times A-Wastin’" (Columbia, 1954) eine Duett-Single auf.

 

Am 26. September 1955 kam die gemeinsame Tochter Rebecca Carlene Smith auf die Welt, die später unter dem Namen Carlene Carter eine mehr oder minder erfolgreiche Country-Sängeriun wurde. Die Ehe von Carl Smith und June Carter wurde nach vier Jahren geschieden. June Carter heiratete später Johnny Cash und nannte sich fortan June Carter Cash.

 

1956 beendete Smith sein Engagement an der Grand Ole Opry und zog nach Kalifornien, um dort einige Filmrollen zu übernehmen. Carl Smith schloss sich der Philipp Morris Country Music Show an, die in einer 18-monatigen Tournee die gesamte USA bereiste. 1957 heiratete er die Country-Sängerin Goldie Hill, mit der er drei Kinder hatte. Hill starb im Februar 2005 an Krebs.

 

Carl Smith selber starb am 16. Januar 2010 82-jährig auf seiner Farm in Franklin, Tennessee.                                                              01/24

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