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Cedar Walton

Amerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 17. Januar 1934 in Dallas, Texas. Nachdem er die Universität von Denver besucht hatte, ging er 1955 nach New York. Seinen Militärdienst leitete er in Deutschland leistete. Zurück in den USA wurde er Mitglied der Band von Kenny Dorham, wo er bei der Session zu "This Is The Moment-Sings And Plays" (Riverside, 1958) zu ersten Aufnahmen kam.



In jener Zeit ab Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre war er auch bei Aufnahmen von J. J. Johnson, Abbey Lincoln, Jimmy Heath, Clifford Jordon, Curtis Fuller, Blue Mitchell, Freddie Hubbard, Eddie Harris, Milt Jackson und anderen zugegen. Dazu war er Mitglied des Art Farmer/Benny Golson Jazztets. 

 

Am 1. April und 26. März 1959 war Cedar Walton bei einem Teil der Aufnahmen zu John Coltranes Album "Giant Steps" (Atlantic, 1960) beteiligt, doch diese Takes schafften es nicht auf die LP und wurden erst später auf CD-Versionen dieses Albums in Form von Bonustracks veröffentlicht.

 

Zudem war er drei Jahre lang als Pianist und Arrangeur bei Art Blakeys Jazz Messengers tätig. In dieser Zeit spielte diese Gruppe mit "Mosaic" (Blue Note, 1961), "3 Blind Mice" (UA, 1962), "Buhaina's Delight" (Blue Note, 1962), "Caravan" (Riverside, 1962), "Ugetsu" (Riverside, 1963) und "Free For All" (Blue Note, 1964) mehrere Alben ein. Weitere Alben aus jener Zeit wurden später veröffentlicht. 

 

In den späten 1960er Jahren war er Teil der Haus-Rhythmusgruppe von "Prestige Records", wo er erste eigene Aufnahmen vorlegten konnte. Die erste hiess "Cedar!" (Prestige, 1967) und zeigte Walton am 10. Juli 1967 im Trio mit Leroy Vinnegar (b) und Billy Higgins (dm) sowie im Quartett bzw. Quintett zusätzlich mit Junior Cook (ts) und Kenny Dorham (tp).

 

Für die Aufnahmen von "Spectrum" (Prestige, 1968) liess er sich von Clifford Jordan (ts), Blue Mitchell (tp), Richard Davis (b) und Jack deJohnette (dm) begleiten. Dem Zeitgeist entsprechend ging Walton mit dieser Aufnahme erstmals in Richtung Soul Jazz. Dort kam er mit "The Electric Boogaloo Song" (Prestige, 1969) so richtig an.

 

Neben Jordan und Mitchell wurde er von Bob Cranshaw (b) und Mickey Roker (dm) begleitet. Auf "Soul Cycle" (Prestige, 1970), einer weiteren solchen Aufnahme, waren James Moody (ts, fl), Rudy Stevenson (g), Reggie Workman (b, e-b) und Albert "Tootie" Heath (dm) seine Begleiter. Walton setzte auch ein E-Piano ein.

 

Es folgten in den 1970er Jahren auch jazznahe Aufnahmen mit Hank Mobley als Co-Leader oder mit Clifford Jordan als Gast des Cedar Walton Trios. Auf der anderen Seite war "Mobius" (RCA, 1975) eine LP, auf der Walton als Leader einer grösseren Besetzung in Richtung Fusion ging. Mit George Coleman (ts), Sam Jones (b) und Billy Higgins (dm) entstand "Eastern Rebellion" (Timeless, 1976). 

 

Auf "Eastern Rebellion 2" (Timeless, 1976) spielte Bob Berg (ts) an Stelle von Coleman. Zu den Aufnahmen von "Eastern Rebellion 3" (Timeless, 1980) wurde neben Berg noch Curtis Fuller (tb) beigezogen. Auf "Eastern Rebelion 4" (Timeless, 1984) präsentierte sich die Gruppe in der Besetzung Walton, Bob Berg (ts), Curtis Fuller (tb), Alfredo "Chocolate" Armenteros (tp), David Williams (b) und Billy Higgins (dm).

 

Anfang der 1990er Jahre taufte Cedar Walton eine aus ähnlichen Musikern zusammengesetzte Gruppe Eastern Rebillion. Mit Ralph Moore (ts), David Williams (b) und Billy Higgins (dm) entstand "Mosaic" (MusicMasters, 1992) und "Simple Pleasure" (MusicMasters, 1993).

 

Quartettaufnahmen der Eastern Rebellion 2-Besetzung mit Bob Berg (ts), Sam Jones (b) und Billy Higgins (dm), mitgeschnitten am in Kopenhagen, wurden unter Cedar Waltons Namen veröffentlicht und auf die drei Einzel-LP "First Set" (SteepleChase, 1978), "Second Set" (SteepleChase, 1979) und "Third Set" (SteepleChase, 1983) verteilt.

 

Von Cedar Walton erschienen bis zu seinem Tod am 19. August 2013 im Alter von 79 Jahren in Brooklyn, New York, und darüber hinaus eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen. Insgesamt veröffentlichte er unter seinem Namen oder mit seinen Gruppen an die 100 Alben als Leader.

 

Für Cedar Walton listet die Datenbank discogs.com über 600 Credits auf. Mit Ausnahme von "Plays Cedar Walton-The Prestige Collection" (Prestige, 1988) fehlt es allerdings bisher an echten Compilations, wobei auch diese LP nur gerade Material seiner drei "Prestige"-Alben "Cedar!", "Spectrum" und "The Electric Boogaloo Song" enthielt.

 

Auch die Doppel-CD "Firm Roots" (Camden, 1999) vereinte nur Material, das in den 1970er Jahren und 1990 für seine Alben bei "Muse" entstanden war.                                                             01/24

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