Amerikanischer Piedmont-Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 11. März 1900 in Lithonia, Georgia, als Charlie Hicks, Jr.. Er war auch als Laughing Charley bekannt und war der Bruder von Robert Hicks alias Barbecue Bob, mit dem er viele gemeinsame Aufnahmen machte.
Das Gitarrenspiel brachte ihm Savannah "Dip" Shepard Weaver, die Mutter von Curley Weaver, bei. Bis 1920 trat er in der Umgebung von Lithonia auf, ehe er nach Atlanta, Georgia, ging, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dort trat er weiterhin gelegentlich mit seinem Bruder auf.
Von 1927 bis 1930 stand er mehrmals, teils solo, teils mit Barbecue Bob als Barbecue Bob & Laughing Charley bzw. als Robert & Charlie Hicks, für "Columbia" im Studio. Nach Robert Hicks Tod 1931 trat Charlie Hicks bis in die 1950er Jahre als Charley Lincoln in Erscheinung. Von 1955 bis 1963 sass er wegen Mord in einem Gefängnis in Cairo, Georgia. Dort starb am 28. September 1962 an einer Hirnblutung.
Auf der LP "Complete Recordings In Chronological Order (1927-1930)" (Matchbox, 1983) fanden sich 14 Titel, die er bei Sessions am 4. November 1927, 11. April 1928, 30. Oktober 1928 und am 18. April 1930 solo eingespielt hatte. 12 dieser 14 Titel sowie neun Songs von Willie Baker wurden auf der CD "Atlanta Blues: Complete Recorded Works In Chronological Order (1927-1930)" (RST, 1992) zugänglich gemacht. "The Hicks Brothers" (Catfish, 1999) war eine weitere Compilation. 11/24