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Charlie Sexton

Amerikanischer Blues/Blues Rock-Gitarrist, Sänger, Songwriter und Produzent, geboren am 11. August 1968 in San Antonio, Texas und aufgewachsen in Austin, Texas. Dort geriet er zusammen mit seinem Bruder Will Sexton schon in jungen Jahren in Kontakt mit Joe Ely sowie Jimmie und Stevie Ray Vaughan. Bei W. C. Clark, bekannt als "Godfather of Austin Blues", lernten die Sexton-Brüder Gitarre spielen.


15-Jährig machte Sexton unter dem Namen Guitar Charles Sexton als Mitglied der Gruppe Maxwell bzw. The Eager Beaver Boys bei den Aufnahmen der einseitig bespielten 5-Track-12"-EP "Juvenile Junk" (PGT, 1983) mit. Neben Sexton waren bei diesen Aufnahmen Maxwell (vcl), Alex Buttersworth Napier (e-b, vcl, maracas) und Gary Muddkatt Smith (dm, claves, vcl) beteiligt. Die EP gilt heute als Sammlerstück.

Charlie Sextons erste Aufnahme unter eigenem Namen war das Album "Pictures For Pleasure" (MCA, 1985). Es kam auf Platz 15 der Billboard 200 und enthielt mit "Beat's So Lonely" eine Top-20-Single in den Billboard Hot 100. Mitmusiker des 17-Jährigen waren Arthur Barrow (b, key, program), Steve Schiff (g), Scott Wilk (key), Richie Zito (g) und Merchant Bankers (vcl). 1987 arbeitete er für David Bowie, Iggy Pop und Velvet Underground, später für Ronnie Wood, Keith Richards, Don Henley und Bob Dylan.


Schlicht "Charlie Sexton" (MCA, 1988) hiess sein zweites Album, eingespielt mit Hilfe von Musikern und Sängern wie Bryan Adams, Rick Danko, Robin Clark und Tonio K. (alle vcl) sowie diversen Musikern. Mit Platz 104 in den Billboard 200 war es nicht mehr so erfolgreich wie das Debutalbum. 1988 war er Mitglied von Will And The Kill, der Gruppe seines Bruders Will Sexton. Diese Band spielte mit Hilfe von unter anderen Jimmie Vaughan (e-b) ein gleichnamiges Album (MCA, 1988) ein.


Sexton schrieb auch mehrere Songs für Soundtracks. 1992, kurz nach dem Tod von Stevie Ray Vaughan, gründete Sexton mit Doyle Bramhall II (g, vcl), Tommy Shannon (e-b) und Chris "Whipper" Layton (dm), beide von SRV's Double Trouble, die Gruppe Arc Angels, die ein gleichnamiges Debutalbum (Geffen, 1992) ablieferte. Innerhalb von drei Jahren brach diese Gruppe wegen Differenzen und wegen Drogenmissbrauchs von Bramhall wieder auseinander.


Als Charlie Sexton Sextet und begleitet von Kris Mckay (vcl), Eddy Navia (perc), Michael Ramos (p, acc, key, org), George Reiff (b, vcl), Christopher Ross (g), Rafael Gayol (perc, dm, vcl, tabla) und Will Sexton (vcl) enstand Sextons nächstes eigenes Album "Under The Wishing Tree" (MCA, 1995). Zur selben Zeit arbeitete Sexton auch für Musikerinnen und Musiker wie Lucinda Williams oder Shawn Colvin. Für Gruppen und Musiker wie Los Super Seven, Shannon McNally, Jon Dee Graham, Michael Fracasso, Edie Bricknell, Double Trouble oder Lucinda Williams war er als Produzent tätig.


1999 ersetzte er Bucky Baxter in der Begleitband von Bob Dylan, nachdem er schon 1983 und 1996 für Dylan gearbeitet hatte. Sexton war auf vielen weiteren Dylan-Alben der 2000er Jahre zu hören, dazu auf diversen Konzert-Bootlegs. Im Rahmen der Dylan-Bootleg-Serie erschien "Fragments (Time Out Of Mind Sessions [1996-1997])" (Columbia, 2023)


Dazwischen war er in den Bands von Charlie Musselwhite und Edie Bricknell tätig. Mit "Cruel and Gentle Things" (Black Porch, 2005) kam wieder einmal ein Album unter eigenem Namen heraus. "Southside Sessions" (Black Porch, 2006) hiess eine 7-Track-EP, die Sexton zusammen mit Shannon McNally (g, vcl) aufgenommen hatte.


Bei "20th Century Masters - The Millennium Collection: The Best Of Charlie Sexton" (Universal, 2005) handelte es sich um eine Compilation. Seither erschienen keine weiteren eigenen Aufnahmen mehr von Sexton. Er machte aber bei Aufnahmen von Ryan Bingham, Rosie Flores, Boz Scaggs, Sue Foley, Doyle Bramhall II und anderen mit.


2013 tat er sich mit Jakob Dylan, Brady Blade, Dave Matthews und seinem Bruder Will Sexton zu einer Band zusammen, die The Nauts getauft wurde. Trotz einer Studiosession erschien keine Aufnahme. 06/23

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