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Chick Corea in klassischen Aufnahmen

Als Pianist und Komponist war Chick Corea (1941-2021) auch im klassischen bzw. im klassisch-angehauchten Stil tätig. Erste Anzeichen dafür fanden sich auf seiner LP "The Leprechaun" (Polydor, 1976). Dafür hatte er neben Musikern und Musikerinnen aus dem Umkreis seiner Gruppe Return To Forever auch ein Streichquartett eingesetzt.



Auf "Septet" (ECM, 1985) setzte Chick Corea neun Jahre später seine damit mit begonnene Arbeit im lyrisch-klassischen Bereich fort. Bei seinen Kompositionen für Streichquartett, Piano, Flöte und Horn wurde er teilweise von Steve Kujala (fl) begleitet.

 

Dazwischen war Corea als Interpret klassischer Werke aufgefallen. 1983 wurde das Andante des Klavierkonzerts No. 21 in C-Dur, KV 467 "Elvira Madigan" von Wolfgang-Amadeus Mozart mit Corea als Solisten und den Philharmonia Virtuosi Of New York unter Richard Kapp auf zwei verschiedenen LPs mit anderen Werken ohne Corea veröffentlicht.

 

Auf "Double Concerto/Compositions" (Teledec, 1984) spielten Corea und Friedrich Gulda (p) zusammen mit dem Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt das "Konzert für zwei Klaviere und Orchester Nr. 10 Es-Dur, KV 365 (316a)" von Wolfgang-Amadeus Mozart sowie Stücke der beiden Pianisten.

 

Auf der LP "Blanchard: New Earth Sonata/Telemann: Suite In A Minor (Overture/Air A L'Italien/ Rejouissance)" (Columbia, 1985) war Chick Corea zusammen mit Hubert Laws als zweiten Solisten in einem Orchesterwerk von Harold Blanchard zu hören, der selber als zweiter Pianist mitmachte. Der Rest der LP enthielt ein Stück von Georg Philipp Telemann ohne Corea.


Leon Bates (p) stellte auf "Gershwin • Corea" (Naxos, 1990) Stücke von Corea solchen von George Gershwin gegenüber. "The Mozart Sessions" (Sony Classical, 1996) zeigt Corea zusammen mit dem Saint Paul Chamber Orchestra unter Bobby McFerrin, der in kürzeren Zwischenstücken auch als Sänger in Erscheinung trat.

 

"Corea.Concerto: Spain For Sextet & Orchestra/Piano Concerto No.1" (Sony Classical und Stretch, 1999) dokumentiert zwei Begegnungen von Corea mit dem London Philharmonic Orchestra, einmal als Solist und einmal mit seiner Gruppe Origin.

 

Auf "Live In Molde" (MNJ, 2005) war Corea als Solist neben dem Trondheim Jazz Orchestra unter Erlend Skomsvoll zu hören. Später folgte mit dem selben Orchester und erneut unter Skomsvoll das Album "What Game Shall We Play Today" (MNJ, 2018). Die Stücke stammten hauptsächlich von Skomsvoll.

 

Für "Schumann, Mendelssohn, Corea" (Amadeus, 2006) spielte Maurizio Zanini (p) Werke von Robert Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Chick Corea ein. Corea als Solist sowie die Northern Sinfonia unter Clark Rundell interpretierten auf "The Mystery (Orchestral Music By Tim Garland)" (Audio-B, 2007) Musik des Komponisten Tim Garland, der auch Mitglied von Chick Coreas Gruppe Origin war.

 

"The Continents, Concerto For Jazz Quintet & Chamber Orchestra" (Deutsche Grammophon, 2012) zeigte Corea mit Tim Garland (sax, cl, fl), Steve Davis (tb), Hans Glawischnig (e-b) und Marcus Gilmore (dm). Dazu kam ein Kammerorchester.

 

"Flavio Cucchi Plays Chick Corea" (Naxos, 2018) bestand vor allem aus den beiden Corea-Zyklen "12 Children's Songs" und "Six Ruminations For Guitar" gespielt vom Gitarristen Flavio Cucci. Dieser hatte für die CD auch Stücke von Alfonso Borghese, Egberto Gismonti, Giulio Clementi und John W. Duarte ausgewählt.

 

Auf "Beginnings (20th Century Music For Saxophone And Guitar)" und "The Eclectic Beating (Contemporary Music For Chitarra Battente)" (beide Da Vinci Classics, 2020) war Chick Corea als Komponist mit je einem Stück vertreten. 2018 trat Corea in Sardinien mit dem Orchestra Da Camera Della Sardegna auf. Der Mitschnitt dieses Abends erschien später unter dem Titel "Sardinia: A Night Of Mozart & Gershwin" (Candid, 2023).    09/24

                          

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