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Chick Corea in Soloaufnahmen

Anfangs der 1970er Jahre und für "ECM", fast zur selben Zeit und auf dem selben Label wie Keith Jarrett, begann der amerikanische Pianist Chick Corea (1941-2021) erste unbegleitete Soloaufnahmen zu veröffentlichen. Dabei konnte er nie an Jarretts Erfolge und an dessen Quantität bzw. Qualität anknüpfen.

 

Nach den im April 1971 eingespielten Solo-LPs "Piano Improvisations Vol. 1" (ECM, 1971) und "Piano Improvisations Vol. 2" (ECM, 1972) dauerte es sieben Jahre Jahre bis er weiteres Solomaterial aufnahm.


Während zwei Nächten entstanden in der Kapelle der Delphian School seines Sektengurus L. Ron Hubbard (Scientology) in den Bergen von Oregon die LP "Delphi 1 Solo Piano Improvisations" (Polydor, 1979) sowie die Doppel-LP "Delphi 2&3 Solo Piano Improvisations" ‎(Polydor, 1980).

 

Weitere sechs Jahre später folgt mit "Children's Songs" (ECM, 1984) ein nächstes Solo-Werk. Die ECM-Alben "Piano Improvisations Vol. I und II", "Where Are You Now? – A Suite Of Eight" und "Children's Songs" wurden später unter dem Titel Solo Piano" (ECM, 2010) auf einer Triple-CD wiederveröffentlicht.

 

Während seiner Zeit beim Label "GPR" erschien 1994 mit "Expressions" ein weiteres seiner raren Solo-Werke. Bei Konzerten 1999 wurden "Solo Piano: Originals (Part One)" und "Solo Piano: Standards (Part Two)" (beide Stretch, 2000) mitgeschnitten.

 

"Marian McPartland's Piano Jazz" (The Jazz Alliance, 2002) enthielt jene Aufnahmen, als Corea Gast der von Marian McPartland gehosteten Radiosendung war, bei der jeweils Pianisten vorgestellt werden. Auch auf der Doppel-CD "Chick Corea Solo Piano – Portraits" (Concord, 2014) ist Corea nicht nur als Solopianist, sondern auch als Erzähler zu hören.

 

Er spricht über das Solospiel im allgemeinen sowie über befreundete Musiker. "Chick Corea Plays (Special Tour Edition)" (Stretch, 2018) hiess eine Doppel-CD-Compilation, die im Hinblick auf eine Tournee zusammengestellt wurde.

 

Mehrere Aufnahmen realisierte Corea in Duos mit anderen Pianisten oder Pianistinnen. Mit Herbie Hancock entstand die Doppel-LP "An Evening With Herbie Hancock & Chick Corea In Concert" (Columbia, 1978). "On Two Pianos" (Deutsche Grammophon, 1983) kam mit Nicolas Economou zustande.

 

Auf "The Meeting" (Philips, 1983) und "Fantasy For Two Pianos" (Teledec, 1983) ist Corea mit Friedrich Gulda zu hören, auf "Orvieto" (ECM, 2011) mit Stefano Bollani (p) und auf "Resonance" (Universal, 2021) mit Makoto Ozone. Auf "Mirror Mirror" (Candid, 2021), einer Aufnahme der Pianistin Eliane Elias, ist Corea in vier Duo-Pianotracks zu hören. Den Rest bestritt Elias mit Chucho Valdés (p).

 

Auf "Piano Works" (Urania, 2022) interpretiert Roberto Franca (p) den 20-teiligen Zyklus "Children's Songs" (1983), den fünfteiligen Zyklus "Piano Music" (1976-1985) und ein weiteres Soloklavierstück von Corea.            09/24

 

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