Amerikanischer Soul- und R&B-Sänger, geboren am 22. Juli 1937 in Winston-Salem, South Carolina, aufgewachsen in Pittsburgh, Pennsylvania. Zwischen 1957 und 1959 war er Mitglied der Doo Wop-Gruppe The Dell-Vikings. Er machte sich selbstständig, spielte für kleine Labels mindestens zwei Singles ein und wurde bei einem Auftritt als Opener für Jackie Wilson im Apollo Theater in Harlem entdeckt.
Mit seiner Single "I Don't Want To Cry" (Wand, 1961) erreichte er Platz 5 in den R&B-Singlecharts und Platz 36 bei den Billboard Hot 100. Es folgten weitere chartsplatzierte Singles, darunter mit "Any Day Now" (Wand, 1962) sein grösster Hit. Für diese Single schaute Platz 2 bei den R&B-Singles und Platz 23 bei den Billboard Hot 100 heraus.
Bis 1980 folgten mehrere Dutzend weitere Singles, die es in die Charts schafften. Zudem erschienen ab 1961 knapp zwei Dutzend Alben. Der Output wurde ab Anfang der 1970er Jahre dünner. Er veröffentlichte dabei auch gemeinsame Alben wie "Saying Something" (Wand, 1965) und "Hold On We're Coming!!" (Wand, 1966) mit Maxine Brown sowie "I'll Take Care Of You" (Shanachie, 1992) mit Cissy Houston.
Von Jackson erschienen viele Compilations wie die Doppel-CDs "The Great Recordings" (Tomato, 1994) und "The Motown Anthology" (Motown, 2005). Andere wichtige Compilations waren "The Very Best Of Chuck Jackson 1961-1967" (Varèse Vintage, 1997), "The EP Collection... Plus" (See For Miles, 2000) und "Big New York Soul - Wand Records 1961-1966" (Kent Soul, 2017).
Chuck Jackson starb am 16. Februar 2023 im Alter von 85 Jahren in Atlanta, Georgia. Er ist nicht zu verwechseln mit Chuck Jackson alias Charles Henry Jackson, Jr., der mit Marvin Yancy ein erfolgreiches Songwriter-Duo bildete.