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Cinéma pour l'oreille

Schallplatten-Serie mit Musique concrète-Aufnahmen, veröffentlicht zwischen 1992 und 2002 vom französischen Experimental-Musiker und Labelbetreiber Jérôme Noetinger. Dieser gab unter seinem Namen und im Duo mit Lionel Marchetti eine ganze Reihe von eigenen Aufnahmen heraus. Die "Cinéma pour l'oreille"-Mini-CD erschienen auf Noetingers 1987 gegründeten Label "Metamkine".


Dort kamen zuerst mit "Lieutenant Caramel" (Metakmkine, 1989) vom gleichnamigen Projekt und "Drink. It's Legal" (Metamkine, 1991) von Krackhouse zwei normale CD heraus, ehe der Reigen Aufnahmen in Form dieser Mini-CD-Serie fortgesetzt wurde. 1992 erschienen "Tabou" von Michèle Bokanowski, "Credo Mambo" von Michel Chion sowie "Gloire à ..." von Noetinger selber.


Von Bokanowski kam später mit "L'étoile absinthe" (2002) eine weitere Mini-CD heraus, während Chion mit "Gloria" (1995) und "Dix-sept minutes" (2002) zwei weitere Male in der Serie vertreten war. 1993 ging es weiter mit "L'heure alors s'incline" von Christine Groult, "Unheimlich schön" von Luc Ferrari, "Rules of Reduction" von Jim O'Rourke sowie "Mue" von Lionel Marchetti.


Dieser veröffentlichte im Rahmen dieser Serie auch "La grande vallée" (1998) und "Train de nuit" (2002). Eine besondere Stellung nahm "Weekend" (1994) des deutschen Filmregisseurs Walter Ruttmann ein. Es handelte sich um eine 11:30-minütige musikalische Collage. 1930 war das Stück das erste Mal in Berlin öffentlich aufgeführt und im Radio gespielt geworden. Während der Vorkriegszeit und dem Zweiten Weltkrieg verschwand das Original des Tonfilms.


1978 tauchte es im New Yorker Exil des deutschen Regisseurs und Dokumentarfilmers Paul Falkenberg wieder auf. Später bearbeiteten Ernst Horn, DJ Spooky, Mick Harris, Klaus Buhlert, To Rococo Rot und John Oswald die Klänge neu und veröffentlichten diese unter dem Titel "Weekend Remix" (Intermedium, 2001) auf einer CD.


Andere Aufnahmen, die 1994 im Rahmen der "Cinéma pour l'oreille"-Serie veröffentlicht worden waren, hiessen "Grand bruit" von Christian Zanési, "Ton dieu ne s'apelle-il-pas égo?" von Alain de Filippis und "Aux lampions" (1994) von Bertrand Dubedout. 1995 wurden "Metamorphose d'un jaune citron" von Patrick Ascione, "Feuillets d'album" von Jean-Marc Duchenn und "Confidence" von Philippe Mion veröffentlicht.


1996 erschienen "Fractals" von Bernard Fort, "Biogenesis" von Eliane Radigue, "Nameless Victims" von Ralf Wehowsky und "10 petites compositions familiales" von Dominique Petitgand. Aufnahmen von 1997 waren "Deux silences" von Hervé Castellani, "Impossible Grey" von Bernhard Günter und "Les travailleurs de la nuit à l'amie des objets" von Jean-Christophe Camps von Kristoff K. Roll.


1998 erschien nur gerade eine bereits erwähnte Aufnahme von Lionel Marchetti. 1999 wurde "Frame" (1999) von eRikm veröffentlicht, 2000 "Mantra" von Jean-François Laporte und "Unsettled Line" von Maurizio Martusciello. Mit den erwähnten Aufnahmen von Lionel Marchetti, Michel Chion und Michèle Bokanowski sowie mit "Consciousley Unconscious Unconsciously Conscious" von Zbigniew Karkowski wurde die Serie 2002 abgeschlossen. 06/23

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