Amerikanischer Blues-, R&B- Funk-, und Soul-Singer/Songwriter, Musiker und Produzent, geboren am 14. Januar 1936 in Montgomery, Alabama. Er war von Geburt an blind und besuchte die Alabama School for the Blind in Talladega und die Alabama State University in Montgomery, wo er 1960 abschloss.
Erste Aufnahmen machte er mit seinem Freund Calvin Scott. Das Duo Calvin & Clarence konnte zwischen 1961 und 1965 mehrere Singles bei Labels wie "Fairlaine", "Duke" und "Atco" herausbringen, ohne dass sich der Erfolg einstellte. Nachdem sich Scott bei einem Autounfall schwere Verletzungen zugezogen hatte, probierte es Carter solo.
Mit der Single "Tell Daddy/I Stayed Away Too Long" (Fame, 1966) schaffte er es Anhieb in die R&B-Charts, wenn auch nur auf Platz 35. Doch schon mit "Thread the Needle/Don't Make My Baby Cry" (Fame, 1967) schaffte er es knapp in die Billboard Hot 100, dazu auf Platz 38 der R&B-Charts.
"Back Door Santa/That Old Time Feeling" (Atlantic, 1968) war die erste Single in den Top-10 der Billboard Hot 100, allerdings nur in den speziellen Weihnachts-Charts. Sein grösster Hit war "Patches/ Say It One More Time" (Atlantic, 1970) auf Platz 4 der Billboard Hot 100 und auf Platz 2 der R&B-Singles.
Carter brachte bis 1986 total 17 Singles in die Billboard Hot 100 und 23 Singles in die R&B-Charts. Sieben Singles kletterten bis in die Top-10 der R&B-Charts. Dazu kamen Dutzende von Alben. Das erste war "This Is Clarence Carter" (Atlantic, 1968) und fand sich auf Platz 200 der Billboard 200 und auf Platz 49 der R&B-Alben.
Bis 1992 hatte Carter vier weitere Alben in den Billboard 200 und elf Alben in den R&B-Charts, jedes keines in den Top-10. Von Clarence Carter kamen auch viele Compilations auf den Markt. Darunter fanden sich die Einzel-CDs "The Fame Singles Volume 1 1966-70" (Kent Soul, 2012) und "The Fame Singles Volume 2 1970-73" (Kent Soul, 2013).
Eine Doppel-CD stellte "Slip Away - The Ultimate Clarence Carter - 1966-1971" (Fame und Kent Soul, 2014) dar, ebenfalls mit Aufnahmen vor seiner erfolgreichen Zeit für "Atlantic". Die grossen Hits kamen auf vielen anderen Compilations heraus. 03/24