top of page
musicmakermark

Clarence M. Jones

Amerikanischer Ragtime- und Jazzpianist sowie Arrangeur, Komponist, Orchesterleiter und Musikpädagoge, der auch The Sultan of Syncopation genannt wurde. Er kam am 15. August 1889 in Wilmington, Ohio, auf die Welt. Jones hatte Klavierunterricht bei seiner Mutter.



Er begann seine Karriere am Anfang des 20. Jahrhunderts, nachdem er seine Heimatstadt Wilmington verlassen hatte. 1911 liess er sich in Chicago nieder, wo er Mitte der 1910er Jahre im "Owl Theater" mit seinem Wonder Orchestra auftrat. Ted T. Wards Song "Hula Lou" war in dieser Zeit ein populärer Novelty Song, mit dem er in der Stadt bekannt wurde.

 

Dazu schrieb er zahlreiche Songs, die als Sheet Music veröffentlicht wurden. Jones unterrichtete den jungen Jimmy Blythe, als dieser 1916 nach Chicago kam. Um 1916 arbeitete Jones als Komponist und Arrangeur für die McKinley Music Company. Seine Songs wurden von Plattenlabeln wie "Crescent" und "Medallion" veröffentlicht.

 

Daneben begann er Pianorolls für die "Imperial Roll Company" aufzunehmen und arbeitete mit den Bands von Charley Straight und Roy Bargy. Neben Charles Luckyeth Roberts, Eubie Blake, Maceo Pinkard und James P. Johnson gehörte Jones zu den wenigen Musikern, die schon vor 1921 Bluessongs aufnahmen.

 

In den frühen 1920er Jahren verkehrte Jones häufig in Clarence Williams’ Musikgeschäft in Chicagos South State Street. Er realisierte weitere Aufnahmen und begann, als Produzent für "Paramount Records" zu arbeiten. Clarence Jones’ Wonder Orchestra war 1922 die erste afroamerikanische Tanzband, deren Musik im amerikanischen Radio übertragen wurde.

 

Nach Angaben des Autors Tom Lord war er zwischen 1920 und 1928 an 17 Aufnahmesessions beteiligt. In den drauffolgenden Jahren arbeitete Jones für die Chicagoer Radiostation WBCN, dem Sender von The Southtown Economist. Als sein Vertrag mit dem Sender 1927 endete, liess seine Popularität nach. 1932 zog er mit seiner Familie nach New York City, wo er ab 1933 als Arrangeur, Komponist und Pianist für das Vokalensemble Southernaires arbeitete.

 

Clarence M. Jones starb am 1. Juni 1949 im Alter von 59 Jahren in New York City. Seine eigene Musik ist heute kaum auf Tonträgern greifbar. Einzelne Stücke von ihm bzw. von seinen Bands Clarence Jones & His Sock Four und Clarence M. Jones Wonder Orchestra fanden sich auf Compilations mit anderen Musikbeispielen aus jener Zeit.     11/23

 

2 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Stringbean

bottom of page