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Claude Ballif

Französischer Komponist, geboren am 22. Mai 1924 in Paris. In seiner Jugend verbrachte er drei Jahre lang in Madegaskar. Er studierte am Konservatorium in Paris bei Noël Gallon, Tony Aubin und Olivier Messiaen. 1954 studierte er in Berlin Komposition bei Boris Blacher und Josef Rufer.


Dazu studierte er Musikwissenschaft bei Hans Heinz Stuckenschmidt und Akustik bei Fritz Winckel. Danach war er bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt Schüler von Luigi Nono, Bruno Maderna, Luciano Berio und Karlheinz Stockhausen. 1955 erhielt er den ersten Preis für Komposition im internationalen Wettbewerb von Genf für sein Orchesterwerk "Lovecraft".


1959 wurde er Assistent des Komponisten Pierre Schaeffer. 1963 erhielt er eine Professur für Musikgeschichte und Analyse an der École Normale de Musique de Paris. Von 1982 bis 1990 unterrichtete er Komposition am Pariser Konservatorium, danach am Konservatorium von Sevran.


In der Abhandlung "Introduction à la métatonalité" legte Clade Ballif sein Kompositionskonzept der Metatonalität vor, bei dem tonale und atonale Ordnungen systematisch verbunden und zwölftönige, serielle und seit 1968 auch mikrotonale Verfahren angewandt werden.


Ballif Werke wurden auf mehreren Schallplatten veröffentlicht. Einzelne Werke fanden auch den Weg auf Compilations. "Points-Mouvements" (1962), eines seiner beiden elektro-akustischen Werke, findet sich auf der Doppel-CD "50 Ans De Musique Electroacoustique Au Groupe De Recherches Musicales" (INA-GRM, 2001).


Dazu wurde das Werk auch auf der 5-CD-Box "Archives GRM" (INA-GRM, 2004) und auf der Doppel-CD "An Anthology Of Noise & Electronic Music/Fifth A-Chronology 1920-2007" (Sub Rosa, 2007) veröffentlicht. Claude Ballif starb am 24. Juli 2004 in Poissons im Departement Saône-et-Loire . 06/23

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