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Clifford Brown

Aktualisiert: 9. März

Amerikanischer Jazz-Trompeter, Komponist und Bandleader, geboren am 30. Oktober 1930 in Wilmington, Delaware. Brown erhielt den ersten Trompetenunterricht von seinem Vater und spielte ab 1945 in der Schulband seiner Highschool. Ab 1948 besuchte er das Delaware State College und begann er in den Jazzclubs von Philadelphia zu spielen.


Dort machte er die Bekanntschaft mit Bebop-Musikern wie Kenny Dorham, Max Roach, J. J. Johnson, Benny Golson und Fats Navarro. Navarro erkannte das Talent von Brown und ermunterte ihn, Musiker zu werden. 1949 wechselte Brown an das Maryland State College, das für seinen guten Musik-Fachbereich bekannt war. Dizzy Gillespie motivierte ihn, sich voll und ganz dem Jazz zu widmen.


Am 21. März 1952 machte Brown als Mitglied der R&B-Formation Chris Powell & The Five Blue Flames erste Aufnahmen. Die vier dabei eingespielten Titel erschienen auf den beiden Schellack-Schallplatten "Ida Red/Darn That Dream" und "I Come From Jamaica/Blue Boy" (beide Okeh, 1952).


Es folgten Engagements bei Lou Donaldson und Tadd Dameron. Am 9. Juni 1953 machte er in New York City erste Jazz-Aufnahmen und erste Aufnahmen als Co-Leader des Lou Donaldson-Clifford Brown Quintets. Neben Clifford Brown (tp) und Lou Donaldson (as) bestand die Gruppe aus Elmo Hope (p), Percy Heath (b) und Philly Joe Jones (dm). Die Aufnahmen erschienen auf dem 10"-Album "New Faces – New Sounds" (Blue Note, 1953).


Nach weiteren Aufnahmesessions als Mitglied der Tadd Dameron's Big Ten und des J.J. Johnson Sextets ging er am 28. August 1953 erstmals als Leader ins Studio. Dem Clifford Brown Sextet gehören neben dem Leader Gigi Gryce (as, fl), Charlie Rouse (ts), John Lewis (p), Percy Heath (b) und Art Blakey (dm) an. Die Aufnahmen erschienen auf dem 10"-Album "New Star On The Horizon" (Blue Note, 1953).


Im Herbst 1953 wurde er von Lionel Hampton engagiert und begleitete ihn auf seiner Europatournee. In Schweden und in Frankreich entstanden im September und Oktober 1953 mehrere Aufnahmen mit lokalen Musikern unter Gruppennamen wie Cliff Brown-Art Farmer With The Swedish All Stars, Gigi Gryce Et Son Orchestre, Gigi Gryce-Clifford Brown Sextet, Octet bzw. Nonet, Lionel Hampton And Paris All Stars oder Clifford Brown Quartette.


In letzterem waren Henri Renaud (p), Pierre Michelot (b) und Benny Bennett (dm) seine Begleiter. 1954 war er Mitglied des Art Blakey Quintets, als dieses in der Besetzung Clifford Brown (tp), Lou Donaldson (as), Horace Silver (p), Curly Russell (b) und Art Blakey (dm) am 21. Februar im "Birdland" mehrere Sets absolvierte, die mitgeschnitten wurden. Diese erschienen unter dem Titel "A Night At Birdland" zuerst auf drei 10"-Alben (Blue Note, 1954), ehe die Aufnahmen später auf Vinyl und CD wieder veröffentlicht wurden.


Im April 1954 kam es im "California Club" in Los Angeles zur ersten Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Max Roach. Weitere Mitmusiker waren Teddy Edwards (ts), Carl Perkins (p) und George Bledsoe (b). Es war dies der erste Auftritt des Clifford Brown-Max Roach Quintets, das eine der wichtigsten Hardbop-Formationen des Jazz wurde. Noch im selben Jahr bekam das Quintett mit Harold Land (ts), Richie Powell (p) und George Morrow (b) sein klassisches Lineup.


Ab 1956 ersetzte Sonny Rollins (ts) Harold Land. Obwohl das Quintett bis zu Browns Lebensende seine wichtigste Formation war, machte Clifford Brown auch Aufnahmen mit anderen Gruppen. Clifford Brown Ensemble hiess eine Formation mit Stu Williamson (v-tb), Zoot Sims (ts), Bob Gordon (bars), Russ Freeman (p), Joe Mondragon (b) und Shelly Manne (dm).


Aufnahmen dieser Gruppe vom 12. Juli und 13. August 1954 in Los Angles mit Arrangements von Jack Montrose kamen auf dem 10"-Album "Clifford Brown Ensemble Featuring Zoot Sims" (Pacific Jazz, 1955) heraus. Sechs der sieben Stücke wurden mit Tracks des Bob Gordon Quintets auf der Split-LP "Jack Montrose Featuring Bob Gordon Quintet, Clifford Brown Ensemble ‎– Arranged By Montrose" (Pacific, 1955) heraus gebracht.


Mit dem Clifford Brown-Max Roach Tentet begleitete er Dinah Washington, mit seinem Clifford Brown Sextet Sarah Vaughn und als Mitglied des Quincy Jones Orchesters Helen Merrill. Am 25. Juni 1956 trat er mit seinem Clifford Brown Sextet mit Billy Root (ts), Mel "Ziggy" Vines (ts), Sam Dockery (p), Ace Tisone (b) und Ellis Tollin (dm) im "Music City Club" in Philadelphia, Pennsylvania, auf.


Andere Quellen sprechen davon, dass die Aufnahme vom 31. Mai 1955 stammen. Sie wurden später zusammen mit zwei Tracks seiner ersten Session von 1952 als Mitglied von Chris Powell & The Five Blue Flames unter dem Titel "The Beginning And The End" (Columbia, 1973) herausgebracht. Am 26. Juni 1956 kamen Clifford Brown, seine Frau Nancy und Ritchie Powell, der Pianist des Brown/Roach Quintetts, bei einem Autounfall in Bedford, Pennsylvania, ums Leben. Früher schon veröffentlichtes Material, unveröffentlichte Aufnahmen sowie Liveaufnahmen wurden später auf unzähligen Schallplatten oder Compilations auf den Markt geworfen.


Eine der umfassendesten Compilations war die 11 CD-Box "Brownie: The Complete EmArcy Recordings Of Clifford Brown" (EmArcy, 1989). Weitere umfangreiche Box-Sets waren die 4-CD-Boxes "Joy Spring" (Proper, 2005) und "The Emarcy Master Takes" (Verve und Hip-O Select, 2009). "Kind Of Brown" (House Of Jazz und T2 Entertainment, 2011) war zehn CDs stark, "Seven Classic Albums" (Real Gone, 2013) bestand aus vier CDs und "Brownie Speaks: The Complete Blue Note Recordings" (Blue Note, 2014) aus drei CDs. "The Clifford Brown Box" (Esoteric und CS, 2020) umfasste vier CDs. 03/24

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