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Clyde Moody

Amerikanischer Bluesgrass-Gitarrist und Sänger, geboren am 19. September 1915 in Cherokee, North Carolina. Mitte der 1930er-Jahre traten Moody und Jay Hugh, der Bruder von Roy Hall, als The Happy-Go-Lucky Boys bei einer Radiostation in Spartanburg, North Carolina, auf.


Erweitert durch Wade Mainer und Steve Ledford wurde aus diesem Duo The Sons Of The Mountaineers. Seinen ersten richtigen Job trat er Ende 1938 an, als er zur J. E. Mainer's Mountaineers, einer Stringband, stiess. Im September 1940 wurde er Mitglied von Bill Monroes Blue Grass Boys. Er spielte mit Monrore in der Grand Ole Opry und war als Gitarrist und Sänger dabei als Monroe für das "RCA Victor"-Unterlabel "Bluebird" seine ersten Aufnahmen machte.


Diese hiesse "No Letter In The Mail/Cryin' Holy Unto My Lord", "Mule Skinner Blues/Six White Horses", "Dog House Blues/Katy Hill" und "I Wonder If You Feel The Way I Do/Tennessee Blues". Bei einem dieser Titel spielte Moody auch Mandoline, ein Instrument, das sonst nur Monroe selber bediente.


1944 stieg er bei Bill Monroe aus, trat selber in der Opry auf und machte Aufnahmen für "Columbia Records" und "King Records". Mit "Shenandoah Waltz/There's A Big Rock In The Road" ‎(King, 1947) hatte Moody einen Millionenseller. Dann hatte er eine Reihe von weiteren, wenn auch kleineren Hits.


1952 wurde Moody von "Decca" unter Vertrag genommen, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen nur noch ein paar wenige Singles einspielen. Er kehrte der Musik den Rücken und verkaufte fortan Mobilehomes. Mit "The Genial Gentleman Of Country Songs" (Audio Lab, 1960) erschien trotz seiner Absenz von der Szene eine LP mit wahrscheinlich altem Material.


1962 kehrte er wieder in die Musikszene zurück, versuchte sich auch als Country-Sänger, kehrte dann aber wieder zum Bluegrass zurück, als dieser im Zuge des Folk-Revivals ebenfalls eine Renaissance feierte. Mit "Songs That Made Him Famous" (Starday, 1964) und "The Best Of Clyde Moody" (King, 1964) erschienen zwei LP mit frühem Material.


Zwischen 1973 und seinem Tod kam rund ein halbes Dutzend weitere LPs heraus. Er trat im Verlaufe seiner Karriere dreimal im Weissen Haus auf. Deshalb hiess eine LP auch "White House Blues" (Rebel, 1989). Clyde Moody starb am 7. April 1989 73-jährig in Nashville, Tennessee. "The Immortal" (Bronco Buster, 1995), "Six White Horses & Other Hits By The Hillbilly Waltz King" (B.A.C.M., 2003) und "The Good Ol' Days" (Righteous, 2010) hiessen später drei CD-Compilations. 10/23

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