Amerikanischer Bluesgitarrist, Schlagzeuger, Sänger und Bandleader, geboren am 2. Oktober 1951 in Santa Monica, California, als Sohn musikbegeisterter Eltern. Schon früh begann er Gitarre zu spielen, wechselte aber aufs Schlagzeug. Stark beeinflusst wurde er von Albert Collins, den er 1969 als Opener für Creedence Clearwater Revival und Iron Butterfly sah.
Mitte der 1970er Jahre lernte er Collins persönlich kennen, als dieser im selben Club wie Montoya spielte. Kurz darauf engagierte Collins Montoya als neuen Schlagzeuger. Montoya blieb dort fünf Jahre lang. Während dieser Zeit brachte Collins Montoya auch zahlreiche Tricks auf der Gitarre bei. Danach schien Montoyas Karriere als Musiker vorerst zu Ende zu sein.
Er arbeitete als Barkeeper und spielte weiterhin zu seinem Vergnügen Gitarre. Als er anfangs der 1980er Jahre in einem Club in Los Angeles jammte, befand sich unter den Gästen John Mayall. Dieser nahm eine Soundboard-Aufnahme mit nach Hause und war vom Gitarrenspiel so angetan, dass er Montoya in seine neu formierte Band Bluesbreakers holte.
Zusammen mit Walter Trout, der nach Mayall ebenfalls als erfolgreicher Solo-Künstler weitermachte, bildete er während rund zehn Jahren die Gitarren-Sektion der Bluesbreakers. 1994 erschien Coco Montoyas erstes Album unter eigenem Namen "Gotta Mind To Travel" (Blind Pig). Dafür kam er gleich einen einen W.C. Handy Awards als Best New Blues Artist.
Weiter ging's mit "Ya Think I'd Know Better" (Blind Pig, 1996) und "Just Let Go" (Blind Pig, 1997). Danach wechselte er zum "Alligator"-Label, wo mit "Suspicion" (2000) sein bisher erfolgreichstes Album erschien. Das nächste Album hiess "Can't Look Back" (Alligator, 2002). Dazwischen war Montoya praktisch pausenlos auf Tournee.
Deshalb vergingen fünf Jahre, ehe mit "Dirty Deal" (Alligator, 2007) wieder ein neues Album erschien. Danach dauerte es wiederum drei Jahre bis "I Want It All Back" (Ruf, 2010) herauskam. Weitere vier Jahre später erschien die Live-Doppel-CD "Songs From The Road" (Ruf, 2014), aufgenommen am 17. August und am 18. August 2013 in Seattle, Washington, mit Brant Leeper (key), Nathan Brown (e-b) und Rena Beavers (dm).
Drei Jahre später war "Hard Truth" (Alligator, 2017) das nächste Studiowerk, eingespielt mit rund einem halben Dutzend Mitmusikern. Weiter ging's mit "Coming In Hot" (Alligator, 2019). "The Essential Coco Montoya" (Blind Pig, 2009) hatte eine Compilation mit Material von Alben für dieses Label geheissen.
Montoya wurde auch zu Aufnahmen der Cate Brothers und The Boneshakers sowie von Robert Ealey, Little Feat, Tommy Castro und anderen eingeladen. 09/23