Amerikanische Heavy Metal-Band mit Einflüssen von Punk, Hardcore und Sludge Metal, gegründet 1982 in Raleigh, North Carolina, von Mike Dean (e-b, vcl), Eric Eycke (vcl), Woody Weatherman (g) und Reed Mullin (dm). Das Debutalbum "Eye For An Eye" (No Core und Toxic Shock, 1984) war noch stark vom Punk geprägt. Danach kehrte Eycke der Band den Rücken.
Album Nummer zwei "Animosity" (Metal Blade, 1985) entstand im Trio, ehe COC 1987 mit Simon Bob Sinister von Ugly Americans einen neuen Leadsänger engagierte. Nach der EP "Technocracy" (Metal Blade, 1987) verliessen zurerst Dean und dann Simon Bob die Band. Während Weatherman und Mullin nach Ersatzleuten Umschau hielten und die Band deshalb eine Weile lang inaktiv war, erschien die EP "Six Songs With Mike Singing" (Metal Blade, 1989) mit Aufnahmen von 1985.
Mit Karl Agell (vcl), Phil Swisher (e-b) und Pepper Keenan (g) als neue Musiker neben Woody Weatherman (g) und Reed Mullin (dm) kehrte COC als Quintett auf die Szene zurück. Auf dem Album "Blind" (Relativity, 1991) präsentierte sich COC als reine Heavy Metal-Band. Entsprechend gut verkaufte sich mit rund 250'000 Exmeplaren das Album.
1993 verliessen Agell und Swisher die Band, um mit Leadfoot eine Stoner Rock-Band zu gründen. Dean kehrte zurück und Keenan übernahm den Leadgesang. Gleichzeitig wechselte COC zu "Columbia", wo das nächste Album "Deliverance" (Columbia, 1994) erschien. Mit 440'000 verkauften Exemplaren war es das erfolgreichste Album der Band.
Das Nachfolge-Album "Wiseblood" (Columbia, 1996) mit James Hetfield (vcl) von Metallica in einem Track war trotz einer Welttournee mit Metallica mit 150'000 Exemplaren eher ein Flop. Immerhin gab's für eine Single eine Grammy-Nomination. Nach "Wiseblood" liess "Columbia" die Band fallen.
"America's Volume Dealer" (Sanctuary, 2000) hiess das nächste Album. Es verkaufte sich noch weniger gut als dasjenige davor. Bei einem Track machte Warren Haynes (slide-g) von der Allman Brothers Band und Gov't Mule mit, auf einem anderen James Hetfield (g) von Metallica. "Live Volume" (Sanctuary, 2001) hiess eine Live-CD bzw. –DVD.
Nach dem Abgang von Gründungsmitglied Mullin arbeitete COC mit diversen Drummern zusammen, so mit Jimmy Bower von Eyehategod, Merritt Partridge oder Jason Patterson von Cry Of Love. Auf dem folgenden Album "In The Arms Of God" (Sanctuary, 2005) wurden Keenan, Weatherman und Dean von Stanton Moore von Galactic begleitet. Das Album war wieder etwas erfolgreicher als seine Vorgänger. Ab 2007 war COC eine Zeitlang inaktiv.
In dieser Zeit erschienen das Live-Album "Extended Versions" (Sbme Special Mkts, 2007) und die Compilation "Playlist: The Very Best of Corrosion of Conformity" (Columbia, 2010). In der Besetzung Woody Weatherman (g), Mike Dean (e-b, vcl) und Reed Mullin (dm, vcl) tauchte COC 2010 praktisch wieder in jener Besetzung auf, die damals mit einem Leadsänger die ersten Aufnahmen realisiert hatte.
Mit "Corrosion of Conformity" (Candlelight, 2012) nahm dieses Trio ein neues Album auf. Die 5-Track-EP "Megalodon" (Scion Audio Visual, 2012) konnte gratis herunter geladen werden. Dann folgte mit "IX" (Candlelight, 2014) ein weiteres Album dieses Trios. Vier Jahre dauerte es bis mit "No Cross No Crown" (Nuclear Blast, 2018) ein neues Album erschien. Rückkehrter Pepper Keenan (g, vcl) hatte das Trio Weatherman, Dean und Mullin inzwischen zu einem Quartett gemacht.
Mit Exodus, Immolation, Kataklysm, Possessed und Municipal Waste teilte sich COC die Split-Veröffentlichung "Gathered At The Altar of Blast" (Nuclear Blast, 2018), die in Form eines Triple-7"-Single-Sets und/oder einer Kassette erschien. "No Cross No Crown" (Nuclear Blast, 2018) war ein weiteres Album.
Keenan war auch Mitglied der Supergruppe Down und Dean machte beim Projekt Probot des Foo Fighters- und Nirvana-Musikers Dave Grohl mit. 06/23